»Der Mann mit 1.000 Kindern« – Die wahre Geschichte

Der Mann mit 1000 Kindern

In “Der Mann mit 1000 Kindern” wird die faszinierende Geschichte des charismatischen niederländischen Betrügers Jonathan Meijer enthüllt, der beschuldigt wird, weltweit und in großem Maßstab Frauen davon überzeugt zu haben, durch seine Samenspende schwanger zu werden.

+++ Dreiteilige True Crime-Serie über Jonathan Meijer +++ Das ist der echte Fall hinter der Doku +++

Die dreiteilige Serie beleuchtet die dubiose Welt der Kinderwunschindustrie und zeigt auf, wie der Mangel an globalen Regelungen es einigen internationalen Kinderwunschkliniken ermöglicht, weiterhin anonyme Samenspenden zuzulassen.

»Der Mann mit 1.000 Kindern« – Die wahre Geschichte

Durch exklusive Interviews mit engagierten betroffenen Eltern wird die aufregende Geschichte eines YouTubers dargestellt, der Eltern aus aller Welt getäuscht hat. Zudem wird gezeigt, wie diese Eltern jetzt politische Veränderungen anstreben, um zu verhindern, dass er weiterhin Kinder zeugen kann.

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Jonathan Jacob Meijer, so der volle Name des Niederländers, wird in den frühen 80er Jahren geboren und wächst mit sieben Geschwistern auf. Bis 2010 arbeitet er laut Bild als Sozialkundelehrer und später als Briefträger sowie als Berater für Kryptowährungen.

Im Jahr 2007 registriert sich Meijer erstmals als Samenspender in den Niederlanden. Das Gesetz erlaubt es dort, durch Samenspende höchstens 25 Kinder von zwölf Müttern zu zeugen. Allerdings gibt es kein zentrales Register zur Überwachung dieser Grenze. Erst 2017 entdecken die Behörden, dass Meijer bereits 102 Kinder über offizielle Kliniken gezeugt hat, also 77 mehr als erlaubt.

»Der Mann mit 1.000 Kindern« – Die wahre Geschichte

»Der Mann mit 1.000 Kindern« – Die wahre Geschichte

Er umgeht das System zehn Jahre lang, indem er verschiedene Institutionen aufsucht, insgesamt elf. Dort behauptet er jeweils, exklusiv für sie tätig zu sein. Seitdem ist es ihm untersagt, in seinem Heimatland Samen zu spenden. Dennoch setzt er seine Spenden fort, unter anderem an die internationale Samen- und Eizellenbank Cyros sowie an Kliniken in Großbritannien, Dänemark und der Ukraine.

Auch privat bietet sich Jonathan Meijer laut vodafone.de als Samenspender an, in Facebook-Gruppen und Foren. Er behauptet, keine Gegenleistung zu verlangen und vergleicht sein Aussehen mit Hollywoodstars wie Brad Pitt und Chris Hemsworth. Dabei belügt er die Frauen bezüglich der Anzahl seiner Nachkommen. Die Vereinigung für Reproduktionsmedizin in den Niederlanden findet heraus, dass Meijer mindestens 80 weitere Kinder gezeugt hat.

Die genaue Anzahl seiner Nachkommen bleibt unbekannt, aber sein Sperma soll zur Empfängnis von 500 bis 600 Kindern genutzt worden sein. Es wird vermutet, dass die tatsächliche Anzahl seiner Kinder möglicherweise bei 800 oder mehr liegt. Einige seiner Kinder leben in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Argentinien und Australien.

Viele Eltern sind besorgt über die Möglichkeit von Inzest aufgrund der hohen Anzahl von Kindern, die ein und derselbe Samenspender gezeugt hat. Es besteht die Gefahr, dass Halbgeschwister sich unwissentlich ineinander verlieben könnten.

Betroffene Eltern haben sich zusammengeschlossen und die Donorkind Foundation gegründet, um eine Zivilklage gegen den berüchtigten Samenspender einzureichen. „Viele Mütter haben ihm gesagt, er solle aufhören, aber nichts hat geholfen”, zitiert Cosmopolitan Eva. „Deshalb ist der Gang vor Gericht die einzige Möglichkeit, die ich habe, um mein Kind zu schützen.”

»Der Mann mit 1.000 Kindern« – Die wahre Geschichte

Dreiteilige True Crime-Serie über Jonathan Meijer. Das ist der echte Fall hinter der Doku: »Der Mann mit 1.000 Kindern« – Die wahre Geschichte

Der Anwalt des Betrügers behauptet laut vodafone.de hingegen, sein Mandant habe nur helfen wollen, Menschen, die sonst keine Kinder bekommen könnten. Die Stiftung erzielt vor einem Gericht in Den Haag ein Unterlassungsurteil. Jonathan Jacob Meijer wird untersagt, weiterhin seinen Samen anzubieten. Bei Zuwiderhandlung droht ihm eine Strafe von 100.000 Euro pro Spende.

Zudem muss er Kliniken weltweit kontaktieren und sie auffordern, seinen Samen zu vernichten. Eine Ausnahme besteht jedoch: Eltern, die bereits ein Kind mit Meijers Samen haben, dürfen damit Geschwister zeugen. Die Begründung des Gerichts für das Urteil lautet: Es sei ein „riesiges Verwandtschaftsnetzwerk mit hunderten von Halbgeschwistern” entstanden – und es sei „hinreichend plausibel”, dass die Kinder dadurch negative psychosoziale Folgen erleiden könnten.

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Jonathan Jacob Meijer betreibt einen YouTube-Kanal, auf dem er regelmäßig Videos veröffentlicht, darunter auch seine Musik. Er setzt sich auch mit der Netflix-Doku Der Mann mit 1.000 Kindern auseinander. In einem Video gibt er „eine Antwort auf den irreführenden Netflix-Trailer”. Er betont, dass er höchstens 550 Kinder gezeugt habe.

“Der Mann mit 1.000 Kindern” läuft seit 3. Juli 2024 auf Netflix

Textquellen: Netflix, Vodafone.de // Bildquelle: Netflix


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