+++ „Der Fall Yara Gambirasio: Hinreichende Beweise“ auf Netflix +++ Fünfteilige True Crime-Serie +++
Die Serie „Der Fall Yara Gambirasio: Hinreichende Beweise“ erzählt in fünf Episoden die tragische Geschichte von Yara Gambirasio. Im November 2010 verschwand die 13-jährige Yara aus ihrem italienischen Heimatdorf Brembate di Sopra (BG). Sie war auf dem Heimweg von der Turnhalle, wo sie rhythmische Sportgymnastik trainierte – ein Fußweg von nur 700 Metern.
Das ist die wahre Geschichte hinter dem Fall »Yara«
Die Dokuserie beleuchtet die Ermittlungen zum Verschwinden des Mädchens, die schließlich zur Verhaftung von Massimo Bossetti führten. Der langwierige Ermittlungs- und Gerichtsprozess offenbart die Wahrheit über die Verbindungen der Familie Bossetti und enthüllt komplexe und oft kontroverse Details zu den Untersuchungen.
Anhand von Zeugenaussagen, Rekonstruktionen, exklusiven Interviews (einschließlich eines Interviews mit Bossetti selbst und seiner Frau Marita) und unveröffentlichtem Material werden die Ereignisse im Zusammenhang mit den Ermittlungen, Vorwürfe der Irreführung und Verdächtigungen bezüglich der Ermittlungsmethoden beleuchtet. Kann die intensive Medienberichterstattung und der politische Druck zu einem Prozess führen, der in einem eindeutigen Urteil endet?
Der renommierte Regisseur Marco Tullio Giordana, bekannt für Filme wie „100 Schritte“ und „Die besten Jahre“, hat mit Isabella Ragonese als Staatsanwältin Letizia Ruggeri in Yara einen international beachteten Film geschaffen.
Yara erzählt wie gesagt die Geschichte des Mordes an der 13-jährigen Yara Gambirasio und der komplexen Ermittlungen, die schließlich dank Gentechnik zum Täter führten. Das Mädchen war eine leidenschaftliche Turnerin, spezialisiert auf Rhythmische Sportgymnastik. Am Abend des 26. November 2010 verschwand sie auf dem Heimweg vom Training spurlos. Die Behörden begannen mit intensiven Ermittlungen, die zu einem tragischen Irrtum führten. Mohammed Fikri, ein unschuldiger Verdächtiger, wurde fälschlicherweise festgenommen und erst Jahre später entlastet.
Das ist die wahre Geschichte hinter dem Fall »Yara«
Exakt drei Monate nach ihrem Verschwinden wurde die Leiche von Yara am 26. Februar 2011 auf einem Feld ungefähr zehn Kilometer von ihrem Zuhause entfernt entdeckt. Ein Modellflugzeugpilot fand das tote Mädchen zufällig während er seinem Hobby nachging. Bei der Obduktion wurden mehrere Verletzungen festgestellt, darunter sechs Stichwunden, eine tiefe Halsverletzung und eine schwere Kopfverletzung, die wahrscheinlich durch einen Sturz oder einen Schlag mit einem schweren Gegenstand verursacht wurden. Es gab jedoch keine Hinweise auf eine Vergewaltigung, gemäß den Gerichtsmedizinern.
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Yara wurde schließlich am 28. Mai 2011 beerdigt. Tausende Menschen begleiteten sie auf ihrem letzten Weg, darunter auch Francesco Beschi, der damalige Bischof von Bergamo, so vodafone.de. Während der Zeremonie wurde eine Botschaft von Giorgio Napolitano, dem italienischen Präsidenten, verlesen. Zu dieser Zeit liefen bereits intensiv die Ermittlungen.
Auf der Unterwäsche und der Leggings von Yara wurden DNA-Spuren gefunden und gesichert. Das genetische Profil des mutmaßlichen Täters wurde als „Ignoto 1“ bekannt. Forensiker untersuchten 22.000 archivierte und neu erstellte DNA-Profile und wurden fündig. Die größte genetische Übereinstimmung ergab sich mit der DNA von Giuseppe Guerinoni, der jedoch bereits verstorben war.
Die Ermittler kamen laut vodafone.de jedoch zu dem Schluss, dass Guerinoni der genetische Vater von „Ignoto 1“ sein musste. Die Suche nach weiteren Verwandten führte schließlich zu Ester Arzuffi, deren DNA-Probe einen seltenen Marker enthielt, der auch in „Ignoto 1“ gefunden wurde.
Der Mörder von Yara: Massimo Bossetti
Nach weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, dass Massimo Giuseppe Bossetti, ein 44-jähriger Maurer aus Mapello und Sohn von Ester Arzuffi, der Mörder von Yara war. Die Polizei konnte dies bestätigen, als die DNA des Verdächtigen mit dem Profil von „Ignoto 1“ übereinstimmte.
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Bossetti wurde am 16. Juni 2014 festgenommen, über drei Jahre nach dem Fund von Yaras Leiche. Bei seinen Unschuldsbeteuerungen behauptete er, dass seine DNA zufällig an Yaras Kleidung gelangt sei. Er sagte aus, dass Werkzeuge von ihm gestohlen wurden, die mit seinem Blut befleckt waren, da er häufig unter Nasenbluten litt. Diese Werkzeuge sollen dann verwendet worden sein, um Yara zu ermorden.
Die Verteidigung plädierte auf unschuldig und Bossettis Frau sagte aus, dass er zur Tatzeit bei ihr war. Die Verteidigung zweifelte auch an der Qualität der DNA-Probe, doch diese Zweifel erwiesen sich als unbegründet.
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Eine weitere Verdächtige im Fall Yara tauchte auf, als eine neue DNA-Spur auf Yaras Kleidung gefunden wurde, die mit der von Silvia Brena übereinstimmte. Brena war Yaras Turnlehrerin und hatte während der Entführung Textnachrichten an ihren Bruder geschickt, die kurz darauf gelöscht wurden. Im Verhör konnte sie sich nicht an den Inhalt erinnern.
Das ist die wahre Geschichte hinter dem Fall »Yara«
Aufgrund der Beweise gegen Bossetti wurde Brena nicht weiter befragt. Kleiderfasern von Yara wurden in Bossettis Auto gefunden und das Gericht sah dies als ausreichenden Beweis an. Am 1. Juli 2016 wurde Bossetti zu lebenslanger Haft verurteilt, obwohl die Verteidigung mehrmals Berufung einlegte, was letztendlich im Juni 2021 abgelehnt wurde.
Es gab sogar Spekulationen über Verbindungen zum organisierten Verbrechen im Mordfall Yara. Ein Enthüllungsjournalist behauptete in einem Buch, dass Yaras Vater Fulvio im Jahr 2011 für ein Bauunternehmen gearbeitet habe, das von jemandem verwaltet wurde, der in den Drogenhandel verwickelt war. Fulvio hatte angeblich gegen diese Person ausgesagt, was angeblich zu Yaras Tod aus Rache geführt haben soll.
Fulvio Gambirasio erklärte vor der Staatsanwaltschaft, dass er niemals gegen die Locatellis ausgesagt habe. Saviano blieb jedoch bei seiner Aussage und bedauerte, dass die Behörden dieser Spur nicht weiter nachgegangen seien. Außerdem erwähnte er, dass das Bauunternehmen Lopav zur Zeit des Mordes an Yara auf der Baustelle in Mapello, wo Bossetti überführt wurde, tätig war. Bis heute ist dieses Detail nicht aufgeklärt worden.
Die 5-teilige Serie „Der Fall Yara Gambirasio: Hinreichende Beweise“ läuft seit 16. Juli 2024 bei Netflix
Textquellen: Netflix, vodafone.de // Bildquelle: Netflix
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