+++ „Das Schweigen brechen: „Der Fall Maria Soledad“ +++ Ein wahres Verbrechen: Das ist wirklich passiert +++ Das ist ein Femizid und Hilfetelefon +++
Drei Jahrzehnte nach dem Mord an María Soledad Morales versammeln sich ihre ehemaligen Klassenkameradinnen, die damals unermüdlich für die Aufklärung der Wahrheit kämpften, in Catamarca. Dort ehren sie gemeinsam das Andenken ihrer Freundin und reflektieren über die Einzelheiten einer Tragödie, die einen bedeutenden historischen Einschnitt markiert: Der Tod von María Soledad war der erste Vorfall, der in Argentinien als Femizid anerkannt wurde.
»Der Fall Maria Soledad«: Das ist wirklich passiert
Im September 1990 wird María Soledad Morales von den Nachkommen einflussreicher Politiker und hochrangiger Polizeibeamter unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und schließlich ermordet. Beweismaterial wird absichtlich verborgen, und die Ermittlungen werden sabotiert, was dazu führt, dass der Fall allmählich zu einer politischen Krise in Argentinien eskaliert.
Femizid True Crime: »Der Fall Maria Soledad«
In „Das Schweigen brechen: Der Fall Maria Soledad“ versammeln sich nun, drei Jahrzehnte nach dieser Tragödie, ihre Freundinnen, die sich für Gerechtigkeit für María Soledad Morales einsetzen und die Geschichte erzählen – so wie sie tatsächlich geschehen ist.
Das ist Femizid
Jede Woche verlieren in Deutschland ungefähr drei Frauen ihr Leben durch die Hand ihres aktuellen oder ehemaligen Partners, im Jahr 2022 waren es insgesamt 133. Das entspricht nahezu einem Todesfall alle drei Tage.
Mehr als einmal pro Stunde erleidet eine Frau in Deutschland durch ihren Partner schwere körperliche Verletzungen, so berichtet es frauen-gegen-gewalt.de. Weltweit stellt die Ermordung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts ein ernstzunehmendes Problem dar. Im Jahr 2017 wurden mehr als 50.000 Frauen und Mädchen weltweit von (Ex-)Partnern oder anderen Familienangehörigen getötet.
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Im europäischen Vergleich befindet sich Deutschland hinsichtlich der Anzahl getöteter Frauen im Mittelfeld – hierzulande sterben beispielsweise mehr Frauen als in Ländern wie Frankreich, Finnland oder den Niederlanden.
Was sind Femizide/Feminizide?
Die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts oder bestimmter gesellschaftlicher Vorstellungen von Weiblichkeit wird als Femizid oder Feminizid bezeichnet.
Der Begriff Femizid wurde von Diana E. H. Russell, einer feministischen Aktivistin und Soziologin, geprägt. Sie definierte Femizid folgendermaßen:
„Die Tötung einer oder mehrerer Frauen durch einen oder mehrere Männer, weil sie Frauen sind“.
Die Begriffe Femizid und Feminizid werden häufig synonym verwendet, besitzen jedoch unterschiedliche Bedeutungen. Der Begriff Femizid, auch Intim-Femizid genannt, bezieht sich auf die Tötung von Frauen durch Männer, die ihnen nahestehen.
Der Begriff Feminizide hingegen betrachtet die Rolle staatlicher Institutionen und Akteure bei der Bekämpfung von Morden an Frauen. Das bedeutet, welche Maßnahmen seitens des Staates ergriffen werden und welche nicht, um solche Taten zu verhindern, so frauen-gegen-gewalt.de weiter. Der Begriff Femizid ist eng verbunden mit internationalen feministischen Bewegungen, Allianzen und Protesten. In vielen lateinamerikanischen Ländern existiert mittlerweile ein eigener Straftatbestand für Femizide.
Das Schweigen brechen: Der Fall Maria Soledad läuft ab 10. Oktober 2024 um 9:00 bei Netflix
Textquelle: Netflix, frauen-gegen-gewalt.de // Bildquelle: Netflix
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