+++ Der Fernsehfilm der Woche im ZDF +++ Komödie um einen Prepper +++ Das ist der Sendetermin +++ Komödie mit Wotan Wilke Möhring +++
Wotan Wilke Möhring und Jördis Triebel übernehmen die zentralen Rollen in der Komödie über einen Prepper, der seine Familie vor einer bevorstehenden Katastrophe bewahren möchte – und optimal auf einen Blackout vorbereitet ist. Sehr witzig!
Interview mit Wotan Wilke Möhring
Thomas Wellmann, 55 Jahre alt, war viele Jahre als Ingenieur bei den Stadtwerken einer kleinen Stadt tätig. Er hatte seine Vorgesetzten davor gewarnt, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen zu überschätzen. Dennoch wird Wellmann entlassen, da KI in Zukunft seine Position übernehmen soll. Kurz darauf sorgt ein Blackout dafür, dass sein Wohnviertel lahmgelegt wird.
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Thomas unterstützt seine ehemaligen Kollegen dabei, den entstandenen Schaden zu beheben. Von diesem Moment an ist Thomas nicht mehr zu bremsen. Er ist fest entschlossen, seine Familie zu schützen und sich vorzubereiten. Er beschafft große Mengen an Lebensmitteln, Werkzeuge, Stromgeneratoren und einen Landrover. Seine Frau Eva und Tochter Paula sind schockiert. Die jüngste Tochter Jenny, die selbst Klimaaktivistin ist, steht jedoch hinter ihrem Vater.
Ein Ausfall der Stromversorgung bedeutet kein Wasser, kein Internet und keine Möglichkeit zu tanken. Wenn die Notstromaggregate versagen, stehen die Krankenhäuser und die Kühlsysteme in den Atomkraftwerken still. Jenny versucht, Hilfe zu leisten – mit unerwarteten Konsequenzen. Unterdessen schwingt sich Thomas durch die fachlichen Ratschläge von Stabsfeldwebel a.D. Leschke in ungeahnte Höhen.
Leschke ist ein fester Bestandteil der Prepper-Community. Jetzt wird von Überlebenstraining im Wald, Bunkern und Waffen zur Selbstverteidigung gesprochen. Eva ist verzweifelt. Sie kann ihren Mann nicht mehr auf den richtigen Weg bringen. Als sie jedoch aufgrund eines Stromausfalls im Aufzug stecken bleibt, stimmt sie dem Überlebenstraining im Wald zu. Die Familie Wellmann bereitet sich vor.
Komödie mit Wotan Wilke Möhring: »Blackout bei Wellmanns«
Was hat Sie besonders an der Rolle gereizt?
In die Figur eines sogenannten „kleinen Mannes“ zu schlüpfen, der aufgrund seiner eigenen Erfahrungen, seiner Expertise und mit seinem persönlich-moralischen Standard an seiner eigenen Meinung festhält und in Kauf nimmt, durch diese Haltung seine Anstellung zu verlieren.
Thomas Wellmann wird wegen Automatisierung und Einsatz von KI aus seinem Job als Ingenieur beim Stromanbieter gekündigt. Wie stehen Sie dem Vormarsch von KI gegenüber?
Zunächst einmal ist KI eine von Menschen programmierte Software, die große Rechenleistung in unglaublicher Geschwindigkeit bewältigen kann, mehr nicht. Dadurch hat sie ihre berechtigten Einsatzgebiete, muss aber gleichzeitig aufgrund ihrer mangelnden Transparenz und ihrer Anfälligkeit durch Manipulation etc. kritisch begleitet werden.
Die grundsätzliche Frage ist doch, ob wir uns immer weiter von Algorithmen abhängig machen wollen, die niemals einen Human Factor besitzen und keine Individualität oder einen „Geistesblitz“ hervorbringen können.
Interview mit Wotan Wilke Möhring
Es gibt tatsächlich eine Liste der Bundesregierung zur Vorratshaltung für den Notfall. Wären Sie persönlich dafür gerüstet?
Nein, ich habe tatsächlich nicht alles im Haus. Allein für den Wasservorrat müsste ich zusätzlich Räume anmieten.
Im Film machen die Wellmanns ein Survival-Wochenende im Wald.
Ich nenne es zwar nicht so, aber ich habe so etwas schon oft gemacht und kann es nur jedem empfehlen. Ich bin unheimlich gern draußen in der Natur.
Interview mit Wotan Wilke Möhring
Wir leben in unsicheren Zeiten. Ist da die Vorbereitung auf den Notfall in ihren Augen wirklich sinnvoll?
Alle diese Szenarien sind ja von uns gemacht, das darf man nicht vergessen. Deswegen ist es grundsätzlich nicht verkehrt, so traurig es ist, sich auch auf deren Folgen vorzubereiten. Schlauer wäre es allerdings, diese Szenarien zu vermeiden beziehungsweise abzuwenden, denn wir haben es schließlich selbst in der Hand, wie weit wir gehen. Ehrlich gesagt, was beispielsweise das Klima angeht, ist der „Notfall“ ja schon längst eingetreten.
Haben Sie für sich ein persönliches Rezept entwickelt, wie sie mit den ständigen Negativmeldungen umgehen?
Hinter jeder sogenannten Negativmeldung gibt es ja auch Menschen, die davon profitieren. Außerdem ist es nicht unwichtig zu wissen, von wem und woher welche Meldung kommt. Aber egal wie negativ die Schlagzeilen sind, wir stehen trotzdem jeden Morgen wieder auf.
Außerdem: Für die nächste Generation muss es eine Hoffnung geben. Letztendlich darf man nicht selbst in die „Früher war alles besser“-Falle tappen.
Hat der Film Ihre persönliche Einstellung gegenüber dem „Preppen“ geändert?
Nein, aber ich habe in der Recherche für die Figur sehr viel über Stromversorgung, Strommarkt und die damit verbundenen Probleme, wie Blackout etc., dazugelernt.
Der Stab
Buch Fred Breinersdorfer, Katja Röder, Leo Khasin
Regie Leo Khasin
Kamera Hendrik A. Kley
Schnitt Katharina Schmidt
Musik Mario Grigorov
Szenenbild Sabine Rudolph
Kostümbild Brigitta Lohrer-Horres
Produzent David Lindner Leporda
Redaktion Karina Ulitzsch
Eine Produktion der Filmallee GmbH im Auftrag des ZDF in Zusammenarbeit mit ARTE
Die Rollen und ihre Darsteller
Thomas Wellmann Wotan Wilke Möhring
Eva Wellmann Jördis Triebel
Paula Wellmann Daria Vivien Wolf
Jenny Wellmann Josefine Keller
Peter Leschke Hannes Wegener
Olivia Peisl Hannah Ehrlichmann
Claudia Elisa Hofmann
Dieter Tim Olrik Stöneberg
Jan Lorenz Grabow
Lars Philipp Basener
Dennis Völz Wolf Danny Homann
Bunker-Verkäuferin Petra Kalkutschke
Psychologin Vivian Kanner
und andere
In der ZDFMediathek ab Samstag, 23. November 2024
Im ZDF am Montag, 2. Dezember 2023, 20.15 Uhr
Textquelle: ZDF // Bildquelle: ZDF, Frank Dicks
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