+++ Überlebenskampf auf Netflix +++ Regie-Duo Brian Netto und Adam Schindler überzeugen mit Thriller – eine Kritik +++
Die Story: Eine weinende Frau sucht Zuflucht in einem abgelegenen Wald. Doch dort trifft sie auf einen Unbekannten, der ihr ein lähmendes Gift spritzt. Während das Toxin seine Wirkung entfaltet, versucht sie, sich von dem Mann zu befreien. Ein verzweifelter Kampf ums Überleben beginnt, bevor ihr gesamtes Nervensystem versagt.
Survival-Thriller »Don’t move«
„Don’t Move“ wurde an Locations in den Wäldern Bulgariens gedreht. Er präsentiert sich mit einem begrenzten Budget sowie lediglich einer kleinen Anzahl von Charakteren in einem ernsten und gnadenlosen Licht.
Nachdem ihr Sohn während eines gemeinsamen Camping-Trips in einem unbeobachteten Moment von einem Felsen gestürzt ist, wird Iris (Kelsey Asbille) von Schuldgefühlen geplagt. Als sie gerade einen Gipfel erklommen hat, um sich ebenfalls in den Abgrund zu stürzen und somit dem sicheren Tod zu begegnen, hält sie eine zufällige Begegnung mit Richard (Finn Wittrock) davon ab, indem er von seinem eigenen tragischen Schicksal erzählt.
Survival-Thriller »Don’t move«
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zurück zum Parkplatz. Dort betäubt Richard Iris und injiziert ihr eine lähmende Substanz, die sie innerhalb von 20 Minuten völlig bewegungsunfähig macht. Mit letzter Kraft schafft sie es bis zu einem Fluss und lässt sich treiben – doch Richard ist dicht hinter ihr her…
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Besonders in der ersten Hälfte des Films lebt „Don’t Move“ laut filmstarts.de von beklemmenden Szenen, die aus der Perspektive der hilflosen Iris geschildert werden. Kameramann Zach Kuperstein („The Eyes Of My Mother“) bietet sogar Aufnahmen aus der Egoperspektive der erstarrten Frau, in denen sich die Umgebung verformt und die Geräusche nur noch dumpf wahrgenommen werden.
Wenn Iris von dem einsam lebenden Bill (Moray Treadwell) hinter dem Sofa versteckt wird, während Richard seine erfundene Geschichte über eine Autopanne erzählt, ist die Spannung kaum auszuhalten. Bis zum Ende von Iris‘ Tour de Force, in der die Hoffnungsstrahlen oft schon im Keim erstickt werden – wie etwa bei einem Halt an einer Tankstelle – bleibt das Suspense-Niveau konstant hoch. Voll auf Terror Brian Netto und Adam Schindler konzentrieren sich in ihrem klar strukturierten Plot dramaturgisch auf das Wesentliche und kommen mit wenigen Figuren aus – wodurch der Fokus ganz auf den beiden etwas klischeehaft gezeichneten Hauptcharakteren liegt, so filmstarts.de.
Survival-Thriller »Don’t move«
Finn Wittrock, bekannt aus zahlreichen Episoden der Anthologie-Serie „American Horror Story“, verkörpert seinen potenziellen Vergewaltiger als oberflächlich einfühlsamen, aber auch kaltblütigen Psychopathen, dem es trotz eines Anrufs seiner Familie an echten Alleinstellungsmerkmalen fehlt. Dasselbe gilt für Kelsey Asbille, die aus der Western-Serie „Yellowstone“ bekannt ist: Einige helle Rückblenden als eine Art Best-of ihrer Erinnerungen an ihren Sohn reichen nicht aus, um die tiefe Verzweiflung und den starken Überlebenswillen ihrer ambivalenten Figur nachvollziehbar zu machen.
Mit fortschreitender Laufzeit bringen die Autoren T.J. Cimfel und David White, die bereits für das Skript des Home Invasion-Thrillers „Deadly Home“ verantwortlich waren, laut filmstarts.de einige arg konstruiert wirkende Momente und Logiklücken ins Spiel. Wie es der mit Kabelbindern gefesselten und weitgehend gelähmten Iris gelingt, dennoch zu schwimmen, sollte beispielsweise nicht genauer hinterfragt werden. Doch selbst wenn ein wenig Feinschliff am Drehbuch sicherlich vorteilhaft gewesen wäre, bleibt der knallharte und konsequent erzählte Survival-Thriller insgesamt ein packend inszeniertes Genre-Werk.
Den Film gibts seit 25. Oktober 2024 nur bei Netflix
Textquellen: Netflix, filmstarts.de // Bildquelle: Netflix
Sucy Pretsch launcht »Die letzte Show«
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