Die wahre Geschichte hinter der Doku: »Die verlorenen Kinder«

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Der oscarprämierte Filmemacher Orlando von Einsiedel, bekannt für seine Arbeit an „Die Weißhelme“, bringt mit „Die verlorenen Kinder“ die Stimmen der Akteure einer dramatischen Rettungsaktion, die im Jahr 2023 die kolumbianische Gesellschaft stark bewegte, auf die Leinwand. Dieser beeindruckende Dokumentarfilm beleuchtet nicht nur das wundersame Überleben der vier Kinder, sondern auch die Brutalität des Dschungels und die enge Verbindung der indigenen Bevölkerung zur Natur.

Die wahre Geschichte von „Die verlorenen Kinder“ erstreckt sich über mehr als nur die 40 Tage des Überlebenskampfes im Dschungel. Auch die dramatischen Folgen der Ereignisse spielen eine entscheidende Rolle in der Erzählung. Am 1. Mai 2023 stürzt laut vodafonde.de eine Cessna 206 im Süden Kolumbiens ab, was zum Tod des Piloten Hernando Murcia Morales und des indigenen Anführers Herman Mendoza Hernández führt.

Die Maschine war auf dem Weg von Araracuara nach San José del Guaviare, als sie aufgrund eines Motorschadens in Schwierigkeiten geriet und der Kontakt zum Flughafen abriss. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen der kolumbianischen Luftwaffe bleibt das Flugzeug und seine Insassen zunächst verschwunden.

Die wahre Geschichte hinter der Doku: »Die verlorenen Kinder«

Die Mutter von vier Kindern, Magdalena Mucutuy Valencia, überlebt den Absturz schwer verletzt, während ihre Kinder beinahe unverletzt bleiben. Vier Tage nach dem Unfall sagt sie der ältesten Tochter Lesly (13), dass sie mit ihren Geschwistern die Unfallstelle verlassen und Hilfe holen soll, so vodafonde.de weiter.

+++ Netflix bringt Doku zum Fall, der die Welt bewegte +++ Das ist wirklich 2023 in Kolumbien geschehen +++

Kurz darauf verstirbt sie, und die Kinder – Lesly, Soleiny (11), Tien (6) und das erst elf Monate alte Christinique – sind allein im Dschungel zurückgelassen. Der kolumbianische Dschungel birgt zahlreiche Gefahren, doch die Kinder können auf das Wissen ihres indigenen Witoto-Stammes zurückgreifen, um in der Wildnis zu überleben.

Lesly übernimmt das Kommando und führt ihre Geschwister durch den Wald. Ausgestattet mit minimalen Vorräten, darunter Kleidung, Wasser und Maniok-Mehl, müssen sie sich von Früchten und Samen ernähren und versuchen, vor wilden Tieren und Guerillakämpfern verborgen zu bleiben. Unter enormem Stress feiern sie sogar Cristinique’s ersten Geburtstag. Um bei einer möglichen Rettung entdeckt zu werden, hinterlassen sie laut vodafonde.de absichtlich Spuren.

Währenddessen leiten die Behörden eine intensive Suche nach dem Flugzeug und den vermissten Kindern ein. Erst 15 Tage nach dem Absturz wird das Wrack gefunden, doch von den Kindern gibt es weiterhin keine Spur. In der Hoffnung, dass die Kinder überlebt haben, verstärken die Retter die Suchaktionen. Sie werfen Nahrungsmittel ab und verwenden Lautsprecher, um Nachrichten zu senden. Doch die Geschwister sind so nahe und doch unerreichbar. Aus Angst vor den Fremden verstecken sie sich weiterhin.

Die wahre Geschichte hinter der Doku: »Die verlorenen Kinder«

Am 9. Juni 2023, 40 Tage nach dem Absturz, werden die vier Kinder schließlich gefunden. Völlig erschöpft und geschwächt werden sie in ein Krankenhaus in Bogotá gebracht, wo sie sich von ihren Erlebnissen erholen. Nachdem Lesly beginnt, über die Geschehnisse zu berichten, offenbart sich das volle Ausmaß der Tragödie, da die Helfer fälschlicherweise geglaubt hatten, die Mutter sei beim Absturz verstorben.

Die Geschichte nimmt eine dramatische Wendung, als ein Sorgerechtsstreit entfacht. Die Großeltern der Kinder möchten sie laut vodafonde.de in ihre Obhut nehmen, während Manuel Ranoque, der Vater zweier der Kleinen, das Sorgerecht für seine Kinder beansprucht.

Der Konflikt wird von schweren Vorwürfen von Narciso Mucutuy, dem Vater von Magdalena, überschattet, die gegen Manuel Ranoque erhoben werden. Monate nach der Rettung wird Ranoque verhaftet, da ihm sexueller Missbrauch seiner Stieftochter Lesly vorgeworfen wird.

Ein Jahr nach der Rettung leben die Kinder in staatlicher Obhut. Der Ausgang des Verfahrens gegen Manuel Ranoque bleibt ungewiss, und es wird wohl eine Weile dauern, bis alle Beteiligten die traumatischen Ereignisse endgültig hinter sich lassen können.

Die Doku gibts ab 14. November bei Netflix

Textquelle: Netflix, vodafonde.de // Bildquelle: Shutterstock, Kenneth Arrieta Alfaro, brennabee


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