+++ Vom Rockstar zum Killer: Der Fall Bertrand Cantat +++ Das ist wirklich passiert +++
Vier heftige Ohrfeigen in einer Julinacht 2003 beendeten das Leben der französischen Schauspielerin Marie Trintignant. Diese Taten erschütterten ganz Frankreich, die Film- und Musikszene sowie Feministinnen und Politiker.
True Crime: »Der Fall Bertrand Cantat«

Der damalige Präsident Jacques Chirac äußerte sich bei Trintignants Beerdigung. Er beklagte die „Ungerechtigkeit eines so brutalen Schicksalsschlags“. Die tödlichen Schläge von Bertrand Cantat zerstörten allerdings auch sein eigenes Leben. Ein litauisches Gericht verurteilte ihn 2004 wegen Totschlags zu acht Jahren Haft. Wegen guter Führung verbüßte er laut Augsburger Allgemeinen nur knapp die Hälfte der Strafe. Für den Restzeit erhielt er Auflagen. Darunter war auch, nichts über Trintignants Tod in Liedern oder Videos zu verarbeiten.
Der Mythos des Frontmanns der Rockgruppe „Noir Désir“ ist verblasst. Die Band existiert noch, doch Cantat wurde einst als „französischer Jim Morrison“ verehrt. Er war ein genialer Musiker mit einem Gespür für Literatur und Poesie, der in seiner Jugend schwierige Jahre erlebte. Dazu gehörten Depressionen und ein Suizidversuch, so die Augsburger Allgemeine weiter.
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Marie Trintignant trat dann in sein Leben. Die beiden arbeiteten in Litauen am Film „Colette“. Die Tochter des berühmten Schauspielers Jean-Louis Trintignant galt als unabhängig und mysteriös. Von drei verschiedenen Männern hatte sie vier Söhne. Cantat verliebte sich unsterblich in die Brünette mit dem melancholischen Blick. Seine Frau Kristina Rady hatte gerade ihr zweites Kind geboren, als er sie für Trintignant verließ.
Fortan bildeten sie ein glamouröses Paar. Cantats Band „Noir Désir“ feierte große Erfolge. Die Lieder gegen Rechtsextremismus, Krieg und Globalisierung spiegelten das Lebensgefühl einer politisierten Generation wider. Cantat konsumierte Drogen und Alkohol. Bekannte beschreiben ihn als sanft und introvertiert.

True Crime: »Der Fall Bertrand Cantat«
Dieser Charakter passt jedoch nicht zu der Gewalt in jener verhängnisvollen Nacht. Das Paar hatte mit Maries Künstlerfreunden gefeiert und getrunken. Zurück im Hotel soll eine SMS von ihrem Ex-Mann einen heftigen Streit ausgelöst haben. Cantat schlug seine Freundin so brutal, dass sie stürzte und ins Koma fiel. Er brachte die Bewusstlose ins Bett und holte erst am nächsten Morgen Hilfe. Doch trotz zweier Notoperationen war es zu spät. Am 1. August starb die 41-Jährige. Cantat überlebte einen weiteren Suizidversuch.
Vor Gericht erschien er tief bedrückt und beteuerte seine ewige Liebe zu Marie. Dennoch ging er später gegen ihre Mutter rechtlich vor. Diese hatte ihn öffentlich als Mörder bezeichnet. Während der Haft begann Cantat ein Philosophiestudium. Nach seiner Freilassung im Oktober 2007 zog er zu seiner Ex-Frau Kristina und ihren beiden Kindern.
Netflix greift den Fall auf: Frankreich erlebt die live Überwachung der Festnahme von Bertrand Cantat, dem charismatischen Ikone des französischen Rocks und Frontmann der Band Noir Désir, nach einem gewalttätigen Streit mit seiner Partnerin, der Schauspielerin Marie Trintignant, der sie zwischen Leben und Tod zurücklässt. Der Fall spaltet schnell die öffentliche Meinung in Frankreich: Einige sehen es als tragischen Unfall, während andere die unentschuldbare Brutalität der Schläge verurteilen. Seitdem ist der Fall immer wieder aufgeflammt, mit dem mysteriösen Selbstmord von Kristina Rady, der Frau von Bertrand Cantat, und neuen Enthüllungen über das Verhalten des Sängers.
Textquellen: Netflix, augsburger-allgemeine.de // Bildquelle: Netflix
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