Dokuserie auf Netflix: »Flug 3054: Eine vorhergesagte Tragödie«

Dokuserie auf Netflix: »Flug 3054: Eine vorhergesagte Tragödie«

Eine neue Dokuserie Dokuserie nimmt die Folgen eines Unfalls am Flughafen São Paulo-Congonhas 2007 genau unter die Lupe. Es wird konstruiert, was geschehen ist – was wirklich passiert ist, könnt Ihr hier lesen.

Der TAM-Linhas-Aéreas-Flug 3054 (JJ 3054) war ein Inlandsflug der brasilianischen Airline TAM Linhas Aéreas. Die Maschine, ein Airbus A320, flog von Porto Alegre nach São Paulo. Am 17. Juli 2007 verunglückte das Flugzeug um 18:50 Uhr Ortszeit bei der Landung auf dem Flughafen São Paulo-Congonhas.

Dokuserie auf Netflix: »Flug 3054: Eine vorhergesagte Tragödie«

+++ Das ist wirklich passiert beim Flugzeugunfall +++ Die Tragödie, bei der 199 Menschen starben +++
CONGONHAS: TRAGEDIA ANUNCIADA. Cr. Cortesy of Netflix © 2025

Der Flug startete um 17:16 Uhr Ortszeit in Porto Alegre. Nach einem erfolgreichen Aufsetzen auf der Landebahn begann das Abbremsmanöver der Maschine. Laut Augenzeugenberichten rutschte das Flugzeug durch Aquaplaning unkontrolliert über die Landebahn. Das Flugzeug rollte über das Ende der Landebahn und überquerte die Avenida Washington Luís. Dort kollidierte es mit einem Luftfrachtgebäude der TAM und ging in Flammen auf. Am Tag nach dem Unfall bargen Bergungsmannschaften den Flugdatenschreiber.

Eine erste Analyse der Black Box ergab, dass die Maschine beim Aufprall noch 175 km/h schnell war. Zwei Gründe führten dazu. TAM gab zu, dass die Schubumkehr eines Triebwerks defekt war. Auch die Störklappen zur Erzeugung von Luftverwirbelungen waren nicht ausgefahren.

Vorläufige Untersuchungen zeigten, dass der Pilot den rechten Schubhebel nicht richtig eingestellt hatte. Er ließ ihn nach dem Aufsetzen auf „climb“ (steigen), anstatt auf „idle“ (Leerlauf) zu setzen. Dies verhinderte das Ausfahren der Störklappen und das Aktivieren der automatischen Bremse. So stand nur die Umkehrschubfunktion am Triebwerk 1 zur Verfügung. Das andere Triebwerk erzeugte weiterhin Vorwärtsschub. Dadurch zog das Flugzeug stark nach links.

Die Piloten versuchten 11 Sekunden nach dem Aufsetzen, mit der manuellen Bremse abzubremsen. Dies geschah jedoch zu spät. Die Maschine verlässt mit etwa 100 Knoten (ca. 180 km/h) schräg links das Ende der Landebahn. Im Gegensatz zu früheren Meldungen gab es keinen Versuch, durchzustarten. Dies bestätigte die Analyse des Stimmrekorders. Ein ähnlicher Unfall ereignete sich am 9. Juli 2006 in Irkutsk, bei dem 125 Menschen starben.

Dokuserie auf Netflix: »Flug 3054: Eine vorhergesagte Tragödie«

Dokuserie auf Netflix: »Flug 3054: Eine vorhergesagte Tragödie«
CONGONHAS: TRAGEDIA ANUNCIADA. Next On Netflix 2025. Cr. Courtesy of Netflix © 2025

Bei diesem Vorfall kam es zu einem ungewollten Vorwärtsschub des linken Triebwerks, dessen Schubumkehr deaktiviert war. Dadurch kam die Maschine von der Landebahn ab. Der Unfall war der 16. Totalverlust eines Airbus A320. Insgesamt starben 199 Menschen, darunter 162 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder.

Zwölf Personen am Boden kamen ebenfalls ums Leben. Es war der folgenschwerste Flugunfall in Lateinamerika und der schwerste eines Airbus A320. Zwei bekannte Persönlichkeiten, Júlio Redecker und Paulo Rogério Amoretty Souza, starben ebenfalls bei dem Unfall. Redecker war Oppositionsführer im brasilianischen Abgeordnetenhaus. Er war auf dem Weg zu einem Treffen mit US-Abgeordneten. Amoretty Souza war ehemaliger Präsident des SC Internacional Porto Alegre und Mitglied des brasilianischen Tennisbundes.

Aufgrund der Sicherheitsrisiken stand die Schließung des Flughafens im Gespräch. Der Chef des Flughafenbetreibers Infraero, Carlos Pereira, wurde entlassen. Infraero hatte die Landebahn trotz fehlender Entwässerungsrillen freigegeben.

Diese Dokuserie untersucht die Folgen des Unfalls am Flughafen São Paulo-Congonhas 2007 genauer. Die Tragödie, bei der 199 Menschen starben, hat bis heute Auswirkungen auf die brasilianische Luftfahrt.

Die Serie läuft seit 23. April 2025 bei Netflix

Textquelle: Netflix // Bildquelle: Netflix


Sucy Pretsch veröffentlicht »Die letzte Show«

Am 10. Oktober 2024 wird es düster! Sucy Pretsch feiert mit ihrem Debütroman „Die letzte Show“ einen eindrucksvollen Einstieg ins Horror-Genre. Die Geschichte entführt uns in eine dystopische Zukunft, in der die Schweiz zur isolierten Zombie-Zone geworden ist. Im Mittelpunkt steht Randy Rivers, ein gescheiterter Late-Night-Moderator, der alles aufs Spiel setzt und einen Zombie in seine Show einlädt – ein riskanter Schachzug, der ihn in die gefährlich verseuchten Straßen Zürichs führt.

Sucy Pretsch feiert mit ihrem Debütroman „Die letzte Show“ einen eindrucksvollen Einstieg ins Horror-Genre. Die Geschichte entführt uns in eine dystopische Zukunft, in der die Schweiz zur isolierten Zombie-Zone geworden ist. Im Mittelpunkt steht Randy Rivers, ein gescheiterter Late-Night-Moderator, der alles aufs Spiel setzt und einen Zombie in seine Show einlädt – ein riskanter Schachzug, der ihn in die gefährlich verseuchten Straßen Zürichs führt.

Mit fesselnder Spannung, unerwarteten Wendungen und tiefen Einblicken in das, was es bedeutet, menschlich zu sein, wird „Die letzte Show“ zu einem must-read für Horror-Fans. Das Buch kombiniert packende Action mit einer berührenden Geschichte – ein Albtraum, der unter die Haut geht.


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