Nach argentinischem Comic: »Eternauta«

Nach argentinischem Comic: »Eternauta«

Die Netflix-Serie „Eternauta“ entführt uns in eine geheimnisvolle Alien-Invasion. Die Sci-Fi-Geschichte basiert auf dem argentinischen Comic aus den Fünfzigern. Dieser hat wegen seiner traurigen Hintergrundgeschichte auch heute noch einen kulturellen Stellenwert. Am 30. April startet die neue Serie auf Netflix. Die Adaption bringt den über ein halbes Jahrhundert alten Comic zurück ins Rampenlicht.

Nach argentinischem Comic: »Eternauta«

Comic von Héctor G. Oesterheld geschrieben und von Francisco Solano Lopez illustriert
El Eternauta. (L to R) Andrea Pietra, Carla Peterson, Marcelo Subiotto in El Eternauta. Cr. Marcos Ludevid / Netflix ©2024

„El Eternauta“ wurde 1957 veröffentlicht, als Argentinien von Revolutionen geprägt war. Obwohl es sich um ein klassisches Sci-Fi-Abenteuer handelt, thematisiert die Geschichte auch Widerstand und menschlichen Überlebenswillen.

Der Comic von Héctor Germán Oesterheld und Francisco Solano López gilt als bekanntester Sci-Fi-Comic Argentiniens. Er erschien zwischen 1957 und 1959. Die Handlung dreht sich um eine tödliche Alien-Invasion. Eine kleine Gruppe Menschen kämpft gegen diese Bedrohung.

In Buenos Aires schneit es eines Abends im Sommer 1963. Alle, die von den merkwürdigen Flocken berührt werden, sterben sofort. Juan Salvo, seine Frau, Tochter und Freunde spielen Karten, als der Schnee fällt. Plötzlich werden sie aus ihrem Alltag gerissen. Die Überlebenden verbarrikadieren sich und bauen Schutzanzüge. Nahrung und Waffen müssen beschafft werden. Schnell wird klar, dass eine Alien-Invasion die Menschheit bedroht.

Die Männer haben keine Kampferfahrung, ziehen aber in den Kampf. Währenddessen bleiben Frauen und Kinder zuhause. Sie treffen auf ferngesteuerte Käfersoldaten und Außerirdische mit hypnotischen Kräften. Obwohl sie einfache Bürger sind, halten sie zusammen und kämpfen mutig gegen die Angreifer.

Die Rahmenhandlung des Comics spielt im Jahr 1959. Héctor Oesterheld sitzt in seinem Arbeitszimmer, als ein Fremder auftaucht. Der Protagonist Juan Salvo erzählt ihm von der Invasion. Oesterheld schreibt die Geschichte auf.

Nach argentinischem Comic: »Eternauta«

Der ursprüngliche Comic erschien von 1955 bis 1957 in wöchentlichen Episoden. In Argentinien war die Geschichte ein großer Erfolg. In Deutschland blieb sie lange unbekannt. Erst 2016 wurde „El Eternauta“ erstmals auf Deutsch veröffentlicht.

1969 startete Oesterheld eine Neuauflage, um jüngere Leser anzusprechen. Er machte seine politische Botschaft klarer. Die Supermächte verschworen sich gegen Südamerika und verkauften den Kontinent an Aliens. Dieses Reboot behielt die Hauptgeschichte bei. Alberto Breccia zeichnete im expressionistischen Stil. Diese neue Version gefiel den Lesern jedoch nicht.

„El Eternauta“ erscheint in einer politischen Unruhezeit. Argentinien war von Juan Perón und Militärputsch geprägt. Diese Spannungen spiegeln sich im Comic wider. Die fiktive Invasion wird als Metapher für Imperialismus und Diktatur gelesen.

Die Geschichte um den Eternauten hat kein Happy End. In den 1970ern übernahm eine Militärgruppe die Regierung. Oesterheld schloss sich der Guerilla-Gruppe Montoneros an. Er schrieb an der Fortsetzung „El Eternauta, Part II“. Leider wurde er, wie viele andere, von der Militärdiktatur ermordet.

„El Eternauta“ ist ein Comic-Klassiker Südamerikas und ein Symbol für politischen Widerstand. Das Bild von Juan Salvo in seiner Tauchermaske taucht immer wieder in Buenos Aires als Street Art auf.

Die Serie läuft ab 30. April 2025 bei Netflix

Textquellen: Netflix, vodafone.de // Bildquelle: Netflix


Sucy Pretsch veröffentlicht »Die letzte Show«

Am 10. Oktober 2024 wird es düster! Sucy Pretsch feiert mit ihrem Debütroman „Die letzte Show“ einen eindrucksvollen Einstieg ins Horror-Genre. Die Geschichte entführt uns in eine dystopische Zukunft, in der die Schweiz zur isolierten Zombie-Zone geworden ist. Im Mittelpunkt steht Randy Rivers, ein gescheiterter Late-Night-Moderator, der alles aufs Spiel setzt und einen Zombie in seine Show einlädt – ein riskanter Schachzug, der ihn in die gefährlich verseuchten Straßen Zürichs führt.

Sucy Pretsch feiert mit ihrem Debütroman „Die letzte Show“ einen eindrucksvollen Einstieg ins Horror-Genre. Die Geschichte entführt uns in eine dystopische Zukunft, in der die Schweiz zur isolierten Zombie-Zone geworden ist. Im Mittelpunkt steht Randy Rivers, ein gescheiterter Late-Night-Moderator, der alles aufs Spiel setzt und einen Zombie in seine Show einlädt – ein riskanter Schachzug, der ihn in die gefährlich verseuchten Straßen Zürichs führt.

Mit fesselnder Spannung, unerwarteten Wendungen und tiefen Einblicken in das, was es bedeutet, menschlich zu sein, wird „Die letzte Show“ zu einem must-read für Horror-Fans. Das Buch kombiniert packende Action mit einer berührenden Geschichte – ein Albtraum, der unter die Haut geht.


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