Drama unter deutschen Aussteigern: »Der Galapagos-Krimi«

+++ Terra X +++ Deutsche Aussteiger im Paradies +++ Rätselhafte Morde und dunkle Geheimnisse auf Floreana +++

Der Film folgt den Spuren deutscher Aussteiger. Diese ließen sich ab Ende der 1920er-Jahre auf der Insel Floreana nieder. Es sollte eine Rückkehr ins Paradies werden, zu einem naturnahen Leben. Doch Mitte der 1930er-Jahre geschahen Vorfälle, die weltweite Aufregung auslösten. Hatten die Bewohner des Paradieses zu Mördern geworden?

Drama unter deutschen Aussteigern: »Der Galapagos-Krimi«

Drama unter deutschen Aussteigern: »Der Galapagos-Krimi«
Die Baronin Wagner empfängt Besucher im Boudoir ihrer Hacienda Paradiso auf Florena, 1934.

Der berühmte Schriftsteller Georges Simenon reiste 1935 im Auftrag einer Pariser Zeitung zu den Galapagosinseln. Er wollte den rätselhaften Ereignissen auf den Grund gehen. Von den acht Inselbewohnern waren damals zwei verschwunden, zwei starben unter mysteriösen Umständen. Die Überlebenden beschuldigten sich gegenseitig des Mordes. Aus Simenons Perspektive erzählt der Film die Geschichte dieser Auswanderer. Sie träumten von einem freien Leben und wurden zu Gefangenen ihrer eigenen Hölle.

Der Anfang machten der Berliner Zahnarzt Dr. Ritter und seine Lebensgefährtin Dore Strauch. Sie teilten kritische Ideen zur Zivilisation und wollten dem städtischen Leben entfliehen. Im Oktober 1929, während des New Yorker Börsencrashs, erreichten sie die unbewohnte Insel Floreana. Unter großen körperlichen Anstrengungen begannen sie, sich dort einzurichten. Ungefähr zwei Jahre später fand das Kölner Ehepaar Wittmer den Weg zur Insel. Sie erhofften sich eine positive Auswirkung auf ihre gesundheitlich angeschlagene Sohn. Bald kam es zu Konflikten zwischen den Wittmers und Ritter, der die Führerschaft beanspruchte. Dennoch arrangierten sie sich.

Drama unter deutschen Aussteigern: »Der Galapagos-Krimi«

Als sich eine mysteriöse Dame namens Eloise Wagner de Bousquet auf der Insel niederließ, ging der Frieden verloren. Sie hatte mit zwei jüngeren Liebhabern die Insel betreten und wollte ein Nobelhotel errichten. Sie gab sich sofort als Herrscherin aus. Die wahre Identität der so genannten Baroness blieb geheim. Ihr aggressives Auftreten vergiftete die Inselatmosphäre. Sie lief bewaffnet herum und verletzte sogar Besucher, die ihr nicht gefielen. In der Trockenzeit drohte die einzige Wasserquelle der Insel zu versiegen, und die „Baronin“ beanspruchte das verbliebene Wasser.

Drama unter deutschen Aussteigern: »Der Galapagos-Krimi«

Am 26. März 1934 kündigte sie den Wittmers an, mit einem ihrer Liebhaber die Insel zu verlassen. Seit diesem Datum fehlt von den beiden jede Spur. Wurden sie tatsächlich von den Wittmers ermordet, wie Dore Strauch später behauptete? Der andere Liebhaber, mit dem sie zuvor gestritten hatte, machte sich mit einem Fischer auf den Weg zum Festland. Monate später fand man seine Leiche auf der unbewohnten Insel Marchena.

Auch Friedrich Ritter starb unter mysteriösen Umständen. Dore, seine Lebensgefährtin, behauptete, verdorbenes Hühnerfleisch sei schuld. Die Wittmers dagegen sagten, er habe seine Geliebte im Todeskampf verflucht. Dies nährt den Verdacht, dass Dore ihn vergiftet hatte. 1935 verließ sie Floreana für immer. Nur die Wittmers blieben zurück. Margret Wittmer gebar zwei Kinder auf der Insel. Noch heute führen ihre Nachkommen ein kleines Hotel.

Der Film rekonstruiert die Ereignisse mithilfe von Simenons Texten, Dore Strauchs Erinnerungen und Fotos eines amerikanischen Milliardärs. Reenactments zeigen Schlüsselszenen aus dem Leben der deutschen Auswanderer. Sie folgten ihren Träumen und erlebten, wie ein Paradies zur Hölle werden kann.

ZDFneo am Mittwoch, 16. Juli 2025 um 05:05 Uhr und in der Mediathek verfügbar

Textquelle: ZDF // Bildquelle: ZDF / Jürgen Stumpfhaus


Sucy Pretsch veröffentlicht »Die letzte Show«

Am 10. Oktober 2024 wird es düster! Sucy Pretsch feiert mit ihrem Debütroman „Die letzte Show“ einen eindrucksvollen Einstieg ins Horror-Genre. Die Geschichte entführt uns in eine dystopische Zukunft, in der die Schweiz zur isolierten Zombie-Zone geworden ist. Im Mittelpunkt steht Randy Rivers, ein gescheiterter Late-Night-Moderator, der alles aufs Spiel setzt und einen Zombie in seine Show einlädt – ein riskanter Schachzug, der ihn in die gefährlich verseuchten Straßen Zürichs führt.

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Mit fesselnder Spannung, unerwarteten Wendungen und tiefen Einblicken in das, was es bedeutet, menschlich zu sein, wird „Die letzte Show“ zu einem must-read für Horror-Fans. Das Buch kombiniert packende Action mit einer berührenden Geschichte – ein Albtraum, der unter die Haut geht.


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