»Zwei Gräber« auf Netflix: Brutaler, kürzer, besser als gedacht

»Zwei Gräber« auf Netflix: Brutaler, kürzer, besser als gedacht

Manchmal überraschen Serien doppelt – mit ihrer Geschichte und mit ihrer Form. Zwei Gräber ist so ein Fall. Der spanische Thriller sorgt weltweit für Aufsehen und erreicht in Deutschland Platz zwei der Netflix-Charts.

»Zwei Gräber« auf Netflix: Brutaler, kürzer, besser als gedacht

DOS TUMBAS. Alvaro Morte as Rafael, Kiti Manver as Isabel in episode 01 of DOS TUMBAS. Cr. Jorge Fuembuena/Netflix © 2024

Die Handlung klingt zunächst vertraut. Zwei Teenagerinnen verschwinden nach einem Dorffest. Zwei Jahre später sind die Ermittlungen eingestellt. Doch Isabel, die Großmutter von Verónica, gespielt von Kiti Mánver, gibt nicht auf. Sie übernimmt selbst die Suche. Was wie ein stilles Drama beginnt, verwandelt sich in einen gnadenlosen Rachefeldzug.

Genau hier zeigt die Serie ihre Härte. Die Gewalt kommt direkt, kompromisslos und oft schockierend. Zwei Gräber wirkt brutaler als viele andere Serien und hält das Publikum in Atem. Dazu kommen clevere Twists. Immer wieder kippt die Handlung in unerwartete Richtungen. Jede Enthüllung wirft neue Fragen auf. Langeweile entsteht keine.

Besonders stark finde ich die Länge. Nur drei Episoden, kompakt erzählt. Keine gestreckten Staffeln, keine künstlichen Cliffhanger. Stattdessen eine klare, abgeschlossene Geschichte, die konsequent zu Ende geführt wird. Und daher ist eine Fortsetzung doch eher ungewiss. Offiziell heißt es laut TVMovie nein. Die Serie ist als Miniserie geplant. Doch Netflix hat schon öfter Erfolgsprojekte verlängert. Möglich ist also vieles, entschieden ist nichts.

Für mich funktioniert die Serie perfekt so, wie sie ist. Drei Folgen, die alles liefern: Härte, Spannung und überraschende Wendungen. Zwei Gräber ist ein intensives Highlight im aktuellen Netflix-Angebot.

Textquellen: Netflix, MovieTV // Bildquelle: Netflix


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