+++ Netflix bringt Realverfilmung der Anime-Serie +++ So ist die koreanische Serie wirklich +++
Aktuell zeigt Netflix eine Serie, in der kugelförmige außerirdische Parasiten versuchen, die Kontrolle über die Menschheit an sich zu reißen. Ihr Plan besteht darin, in menschliche Körper einzudringen und dort das Gehirn zu befallen. Dadurch kann es geschehen, dass menschliche Köpfe unvermittelt in bizarre Formen mit langen Tentakeln übergehen.
Kultmanga als Serie: »Parasyte: The Grey«
Die Serie “Parasyte: The Grey” ist laut film.at eine südkoreanische Live-Action-Adaption des berühmten Mangas “Parasyte”, welcher bereits als erfolgreiche Anime-Serie adaptiert worden ist. Die sechsteilige Reihe lässt sich als eine Art feminines Gegenstück zu “Venom” beschreiben.
Im Zentrum der Erzählung steht Su-in, eine Supermarktmitarbeiterin, deren Leben von einem diese Parasiten gerettet wurde, als sie sich in einer lebensbedrohlichen Lage befand. Der Parasit konnte jedoch nicht vollends über ihr Gehirn dominieren, wodurch Su-in und das Alien, das auf den Namen Heidi hört, sich die Kontrolle über ihren gemeinsamen Körper teilen.
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Dies führt zu einer Reihe von unvorhersehbaren Ereignissen. Die brennenden Fragen lauten: Wird die Übernahme ihres Körpers letztlich doch komplett gelingen und können die feindlichen Wesen ihr Vorhaben erfolgreich umsetzen? Und lohnt sich das Einschalten überhaupt?
Kritik zur Serie
Die Serie “Parasyte: The Grey” schafft es nach einem beeindruckenden Horror-Einstieg in der ersten Folge nicht, die Paranoia angemessen darzustellen, die eine Infiltration durch “verwandelte” Menschen auslösen würde. Die südkoreanische Serie, die auf einem japanischen Manga basiert, folgt zunächst der Grundidee der Comicvorlage von Hitoshi Iwaaki, erzählt jedoch eine eigene Geschichte.
Kultmanga als Serie: »Parasyte: The Grey«
Der erfahrene Regisseur Yeon Sang-ho, bekannt für seinen Zombiefilm “Train to Busan“, führt Regie. “Parasyte” dient als Zeitvertreib für alle, die gespannt auf die zweite Staffel von “Squid Game” warten.
Die Geschichte erinnert laut rnd.de an Jack Finneys Sci-Fi-Bestseller “The Body Snatchers” (1955) und dessen Verfilmungen. Ähnlich wie in Finneys Roman erreichen Weltraumsporen die Erde und ersetzen nach und nach die Bewohner eines kalifornischen Städtchens.
Erinnerungen an “Das Ding aus einer anderen Welt” werden wach
Die Serie bietet zunächst Monsterunterhaltung mit mutierenden Explosivhäuptern, die solide umgesetzt sind, aber nicht mehr so gruselig sind wie John Carpenters Remake von “Das Ding aus einer anderen Welt” (1982). Die Actionszenen sind gut gefilmt und überraschen mit ungewöhnlichen Kameraperspektiven.
Die Dialoge und Monologe sind jedoch einfach gestrickt, hölzern und wirken mitunter leidenschaftslos. Oft dienen sie nur zur Erklärung des Offensichtlichen. Es könnte sich hierbei allerdings auch um ein Synchronisationsproblem handeln, da die Schauspieler so trocken nicht wirken.
Die Außerirdischen planen bald, eine Organisation nach menschlichem Vorbild zu gründen, um das Wirtsvolk effektiver zu infiltrieren. Nach sechs Folgen ist die Geschichte noch nicht zu Ende, und mit der Einführung einer neuen Figur in der letzten Szene knüpft die Serie an den “Parasyte”-Manga an. Ihre ausgestreckte Hand zum Händedruck ist zugleich ein Hinweis auf eine mögliche zweite Staffel. Abwarten!
Die Serie startete am 5. April 2024 um 9:00 Uhr auf Netflix.
Textquelle: Netflix, rnd.de, film.at // Bildquelle: Netflix
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