TV-Tipp zur neuen ZDF-Serie: »Detective No. 24«

Serien Tipp TV Tipp Crime Rezension Kritik im Blog von Sucy Pretsch

+++ Skurrile und sehr interessante Serie mit Free-TV Premiere +++ Deutsch-schwedische Co-Produktion überzeugt auf ganzer Linie +++

ZDF-Koproduktion mit einer Art ungleichem Holmes-Watson-Duo: Ibraahin, ein Geflüchteter und ehemaliger Polizist aus Somalia, und Tilda, eine geschasste Staatsanwältin, die immer auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist.

Der Hintergrund: Als eine Art ungleiches Holmes-Watson-Duo stellen Ibraahin, ein Geflüchteter und ehemaliger Polizist aus Somalia mit einem hohen IQ, und Tilda, eine geschasste Staatsanwältin, das Ermittlerteam der neuen Krimiserie “Detective No. 24” im ZDF. Die schwedisch-deutsche Koproduktion besticht durch vielschichtige Figuren – nicht zuletzt durch Ibraahin, dessen tragische Vergangenheit nach und nach entblättert wird. Die Serie webt die sensible und komplexe Migrationsthematik in die Fälle mit ein und kreiert mit ihrem trockenem und skurrilem, bisweilen schwarzem Humor eine besondere Tonalität.

Die Story: In der Flüchtlingsunterkunft in der beschaulichen schwedischen Kleinstadt Kakebo steht Ibraahin kurz vor seiner Abschiebung nach Somalia. Er spricht mit niemanden ein Wort, weder über den Grund seiner Flucht noch über irgendetwas anderes. Deswegen nennt ihn auch jeder nur “Nummer 24” – nach seiner Zimmernummer. Als ein Mädchen nahe der Flüchtlingsunterkunft verschwindet, bietet Ibraahin der ehemaligen Staatsanwältin Tilda, die wegen eines Fehlverhaltens in die Einrichtung strafversetzt wurde, einen Deal an: Er hilft ihr, den Fall zu lösen, wenn sie seinen Aufenthaltsantrag im Gegenzug genehmigt. Der Grundstein für eine weitreichende Zusammenarbeit.

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Kleiner Einblick – das passiert in der ersten Folge: Staatsanwältin Tilda Renström nimmt es mit den Vorschriften nicht immer so genau und hatte daher ihren Job verloren. Nun arbeitet sie in ihrem Heimatort Karkebo als Betreuerin in einer Erstaufnahmeeinrichtung der schwedischen Einwanderungsbehörde. Eines Tages verschwindet Anna, ein 15-jähriges Mädchen aus dem Dorf, spurlos. Tilda lässt sich in der Flüchtlingseinrichtung zur offiziellen Ansprechpartnerin für die Polizei ernennen. Das ärgert vor allem den Ermittler Mats, der mit der früheren Staatsanwältin noch eine Rechnung offen hat. Unterdessen nimmt Ibraahin, ein somalischer Flüchtling, Kontakt zu Tilda auf. Es stellt sich überraschend heraus, dass der ansonsten sehr schweigsame Mann fließend Schwedisch spricht. Ibraahin behauptet, dass er Tilda im Fall Anna helfen könne. Als Gegenleistung müsse sie aber seine bevorstehende Abschiebung verhindern. Tilda nimmt Ibraahin zunächst nicht ernst, muss ihre Meinung über ihn aber schon bald revidieren.

Meine Meinung: Schaut Euch das unbedingt an – das ist wirklich mal eine andere Crime-Serie. Eine eigene Erzählweise mit interessanter Perspektive.

Im ZDF ab Sonntag, 15. Oktober 2023 um 22.15 Uhr zu sehen, in Doppelfolgen. Seit Sonntag, 1. Oktober 2023, gibts alle Folgen vorab in der Mediathek.

Bilderquelle: ZDF/Niklas Maupoix; Textquelle: ZDF.


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