Deutsche auf dem Oscar-Pfad: Von historischen Gewinnen bis zu neuen Hoffnungen

Deutschsprachiges kann manchmal in Hollywood triumphieren – ein Überblick +++ Sandra Hüller mit echten Chance 2024 +++

Deutsche auf dem Oscar-Pfad. In der langen Geschichte der Oscar-Verleihung seit 1929 wurden weit über 3.000 Academy Awards an Filmschaffende aus aller Welt vergeben. Die deutschsprachigen Kreativen haben dabei zum Teil beachtliche Erfolge erzielt. Dieses Jahr hat die Thüringer Schauspielerin Sandra Hüller (45) gute Chancen auf den begehrten Academy Award als “Beste Hauptdarstellerin“.

Oscar Nominierungen Sandra Hüller Beste Hauptdarstellerin Deutschsprachiges kann in Hollywood triumphieren, Sandra Hüller mit echten Chance 2024 +++ Deutsche auf dem Oscar-Pfad: History & Hoffnung

Deutsche auf dem Oscar-Pfad

Das Verhältnis der deutschen Filmindustrie zu Hollywood und den Oscars ist durch einen, sagen wir, ein bisschen Erfolg gekennzeichnet. Deutsche Talente haben in Hollywoods Filmgeschichte schon ab und zu eine bedeutende Rolle spielen können.

Neben Schauspielern mit deutschen Wurzeln, wie Sandra Bullock, Leonardo DiCaprio oder Angelina Jolie, gibts hin und wieder deutsche Produktionen, die Preise eimheimsen. Vor allem in der Kategorie des Besten internationalen Films. Regelmäßig werden deutsche Filme für Oscars nominiert und haben auch Auszeichnungen gewonnen. Auch wenn die Liste zugegebenermaßen nicht besonders lang ist.

Christoph Waltz, Luise Rainer und Emil Jannings

Am bekanntesten dürfte Christoph Waltz (67) sein. Er ist ein Deutsch-Österreicher, der gleich zwei Mal den Oscar als “Bester Nebendarsteller” gewinnen konnte. Und dies verdientermaßen für seine Leistungen in Quentin Tarantinos “Inglourious Basterds” (2010) und “Django Unchained” (2013).

Vor ihm konnten nur zwei deutsche Schauspieler einen Oscar-Sieg feiern. Luise Rainer (1910-2014) war die erste deutsche Darstellerin, die zwei Oscars hintereinander gewann. 1937 für ihre Rolle in “Der große Ziegfeld” und 1938 für “Die gute Erde“.

Emil Jannings (1884-1950) war bisher der einzige Deutsche, der den Oscar als Bester Hauptdarsteller erhalten hat. Er nahm den Preis mit für seine Auftritte in den Filmen von Josef von Sternberg (“Sein letzter Befehl“) und Victor Fleming (“Der Weg allen Fleisches“).

Der Abräumer 2023: “Im Westen nichts Neues

Bei der 95. Oscarverleihung im März 2023 wurde das Netflix-Remake des Antikriegsfilms “Im Westen nichts Neues” mit vier Academy Awards ausgezeichnet. Der Regisseur Edward Berger freute sich über den Preis für den besten internationalen Film.

Zuvor konnten Werke wie “Das Leben der Anderen“, “Nirgendwo in Afrika” und “Die Blechtrommel” den begehrten Preis einheimsen. Nicht zu vergessen ist Bernhard Grzimek! Im Jahr 1960 erhielt er einen Oscar für den Besten Dokumentarfilm: “Serengeti darf nicht sterben“.

Hans Zimmer ist einer der erfolgreichsten deutschen Komponisten in Hollywood und schuf Soundtracks zu zahlreichen bekannten Filmen wie “Gladiator”, “Interstellar” oder “Dunkirk”. Bei insgesamt zwölf Nominierungen erhielt er bereits zwei Oscars.

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Ein weiterer Gewinner aus Deutschland in dieser Sparte war im Jahr 2015 der Filmemacher Dirk Wilutzky. Gemeinsam mit Laura Poitras erhielt er den Oscar für “Citizenfour“, einen Dokumentarfilm über den berühmten Whistleblower Edward Snowden.

Textquellen: Filmstarts.at, gala.de // Fotoquelle: Shutterstock/Fred Duval/Everett Collection


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