Die besten Zombie-Filme aller Zeiten – Teil 2

Image of zombie hand sticking out of grave.

Zombies werden als Kreaturen verstanden, die, obwohl sie tot sind, weiter existieren und sich von menschlichem Fleisch ernähren. Diese Vorstellung hat ihren Ursprung im Voodoo-Kult.

Nach Amerika gebracht wurde dieser Glauben ursprünglich von versklavten Westafrikanern, die in die Karibik und speziell nach Haiti kamen. Dort verbreitetem sich Erzählungen über wie ferngesteuerte Menschen. Bei diesen Wesen, den frühen “zombis” – damals noch ohne das “e” am Ende geschrieben –, schien das Dasein auf die simple physische Funktion ihrer Gliedmaßen für mühselige Arbeit reduziert zu sein, ohne eigene Willenskraft oder die Kapazität, Fragen zu stellen.

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Im Gegensatz zu späteren Vorstellungen war in dieser ursprünglichen Form der zombis der Kannibalismus, also das Verzehren von Menschenfleisch, nicht prominent vertreten.

In der Filmindustrie torkeln sie immer noch als fleischfressende Ghule über den Bildschirm. Allerdings enthalten George A. Romeros Filme von Anfang an sozialkritische Elemente. Sein Erstlingswerk “Night of the Living Dead” aus dem Jahr 1968 behandelt soziale Unruhen.

Der zweite Teil “Dawn of the Dead” zielt bereits auf die Konsumkultur ab. In einem Einkaufszentrum wimmelt es von Zombies, die die Konsumenten bei ihren Einkäufen überraschen.

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Zombies tauchen mittlerweile sogar in offiziellen Notfallplänen auf. Die Möglichkeit einer Infektion, die zu (postmortalem) Kannibalismus führt, wird als Worst-Case-Szenario betrachtet. Ein US-amerikanisches Exposé bezeichnet dies als “zombie behavior spectrum disorder” oder kurz ZBSD.

Daniel W. Drezner untersucht anhand von Filmen und Büchern, welche Rolle die Bürokratie in einem solchen Ernstfall spielt. Das Ergebnis fällt nicht besonders positiv aus.

Die besten Zombie-Filme aller Zeiten – Teil 2

In der Filmwelt übernimmt der Zombie eine Vielzahl von Rollen. Seit den 2000er Jahren erlebt der Zombiefilm eine Art Wiederauferstehung. Das Kompendium “Zombies“, verfasst von der Virus-Fachredaktion, listet 550 Filme auf, die auf die eine oder andere Weise mit Untoten zu tun haben. Das dient der Unterhaltung, kann aber schnell sehr ernst werden.

Nachdem wir in TEIL 1 dieser Serie schon die kultigsten Klassiker der Zombifilme rausgesucht haben, kommen hier weitere fünf sehenswerte Empfehlungen.

Tierschutzaktivisten setzen versehentlich ein Virus in einem Militärlabor frei, woraufhin Fahrradkurier Jim (Cillian Murphy) in einem verlassenen London als einer der letzten Menschen nach einer Zombie-Epidemie aufwacht.

Die Suche nach Sicherheit in einer Militärbasis erweist sich als trügerisch. Unter der Regie von Danny Boyle und Kameraführung von Anthony Dodd Mantle wird im DV-Format ein intensiver Zombiethriller geboten. Jim kämpft sich mit anderen Überlebenden zu einer vermeintlich geschützten Basis durch, doch der wahre Alptraum beginnt erst dort.

Ein halbes Jahr nachdem das Rage-Virus England heimgesucht hat, beginnt in London die Rückbesiedlung unter militärischer Aufsicht. Don Harris kehrt mit seinen Kindern zurück, doch durch seine als tot geglaubte, infizierte Frau bricht das Virus erneut aus. “28 Weeks Later”, das Sequel zu “28 Days Later” unter der Regie von Juan Carlos Fresnadillo, zeigt die verheerenden Folgen einer erneuten Epidemie, die noch zerstörerischer als die erste Welle ist.

In einem actionreichen Sequel entkommt Alice, die nun genetisch veränderte Kräfte besitzt, knapp aus einem Forschungslabor und kämpft mit einer Gruppe Überlebender gegen die Umbrella Corporation, die eine ganze Stadt wegen einer Virus-Epidemie vernichten will. Sie muss gegen Zombies, bewaffnete Truppen und ein riesiges Monster antreten, während sie ein düsteres Geheimnis aufdeckt und um ihr Überleben kämpft.

Die besten Zombie-Filme aller Zeiten – Teil 2

Eine exzentrische Zombie-Parodie mit einer hochkarätigen Besetzung entfaltet sich im stillen Örtchen Centerville, wo sich allerhand Unerklärliches ereignet – die Nacht will nicht hereinbrechen und die Tiere verhalten sich ungewöhnlich. Aber nichts ist so bizarr wie das Wiederauferstehen der Verstorbenen. Die örtlichen Gesetzeshüter sehen sich plötzlich im Trubel, da sie sich einer Horde Untoter gegenübersehen, die es auf die Stadtbewohner abgesehen haben.

Der ehemalige Mitarbeiter der Vereinten Nationen, Gerry Lane (Brad Pitt), erlebt mit seiner Familie in Philadelphia, wie die Stadt von einer unerwartet schnell anwachsenden Horde Zombies überrannt wird. In letzter Sekunde entkommen sie auf einen Flugzeugträger vor der US-Küste, wo Gerry feststellen muss, dass der Zombieausbruch global ist.

Um seine Familie zu schützen, willigt er ein, an einer riskanten Mission teilzunehmen und begibt sich auf die Suche nach dem Ursprungspunkt der Seuche, dem sogenannten Patienten Null.

Gerry Lane, einst bei den Vereinten Nationen tätig, sieht sich mit einer plötzlichen Zombieapokalypse konfrontiert und nimmt die gefahrvolle Suche nach dem ersten Infizierten auf.

Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Max Brooks und wurde unter der Regie von Marc Forster, der auch “Ein Quantum Trost” inszenierte, verfilmt. Einen zweiten Teil des kommerziell äußerst erfolgreichen Films wird es allerdings nicht geben.

Textquellen: kino.de, telepolis.de // Bildquellen: Adobe Stock


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