+++ Netflix-Doku über den größten Stalking-Fall Großbritanniens +++ Hilfe für Stalking-Opfer +++
Stalking-Doku: »Darf ich dir ein Geheimnis verraten?«. Das ist die Doku über eine Gruppe von Frauen, die von Matthew Hardy ins Visier genommen wurden. Im Jahr 2022 wurde er zu der längsten Freiheitsstrafe wegen Online-Stalkings in der Geschichte Großbritanniens verurteilt. Der Zweiteiler auf Netflix erzählt nicht nur von den Erlebnissen der Frauen und den Ermittlungen der Polizei, sondern zeigt auch, wie Hardy letztendlich festgenommen wurde.
Stalking-Doku: »Darf ich dir ein Geheimnis verraten?«
Die britische Kurz-Serie in zwei Teilen zeigt die heute noch aufgelösten Opfer des bekanntesten Stalkers von Großbritannien sehr eindringlich. Gleichzeitig beleuchtet sie den Lebenshintergrund des Täters, dessen Leidensgeschichte gut nachvollziehbar ist. Seine Handlungen werden vor diesem Hintergrund verständlich. Doch bleiben sie verurteilenswert – und so hat auch das Gericht letztendlich entschieden. Ein schon lange fälliges Signal an alle, die online stalken, verfolgen, belästigen und sich fremde Identitäten aneignen.
Episode 1 »Darf ich dir ein Geheimnis verraten?«
Was zunächst mit einer einzigen Nachricht begann, entwickelte sich zu einem schrecklichen Fall von Belästigung, der die Leben junger Frauen im ganzen Vereinigten Königreich bedrohte. Um dem Stalker endlich Einhalt zu gebieten, machten sie sich auf die Suche nach Lösungen.
Episode 2 »Darf ich dir ein Geheimnis verraten?«
Eine erschütternde Enthüllung führt die Ermittler zu einer kleinen Stadt in Cheshire. Mit zunehmender Beweislage strebt die Polizei unbedingt danach, den Verdächtigen zur Verantwortung zu ziehen.
Die zweiteilige Doku läuft seit 21. Februar 2024 auf Netflix.
Stalking und Gewalt – Hilfe gesucht?
Der Terminus Stalking hat seinen Ursprung in der Jagd und leitet sich vom englischen Verb “to stalk” ab, was “sich anschleichen” bedeutet. Personen, die stalken, sind Individuen, die unaufhörlich den Kontakt zu einer anderen Person suchen – ungeachtet deren Widerstand. Die Beweggründe dafür können vielfältig sein. Das angestrebte Ziel ist jedoch stets dasselbe: Macht und Kontrolle über andere Menschen zu erlangen.
Stalking-Opfer werden häufig von ihren Stalkern über einen längeren Zeitraum belästigt, verfolgt und bedroht. Die Belästigungen reichen von körperlicher bis hin zu sexueller Gewalt und viele Täter sind nicht psychisch krank.
Es kommt häufig vor, dass Frauen, die von Stalking betroffen sind, sich schuldig fühlen und selbst für ihre Lage verantwortlich machen. Besonders wenn der Täter oder die Täterin ein früherer Partner ist. Das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen steht den Betroffenen zur Seite und kann sie an nahegelegene Beratungsstellen wie Opferschutzorganisationen weiterverweisen. Anbieter der Hilfetelefons ist das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.
Das Hilfetelefon: 116 016
Hilfesuchende können das Hilfetelefon jederzeit unter der Nummer 116 016 erreichen, auch an Wochenenden und Feiertagen – das ganze Jahr über. Der Anruf beim Hilfetelefon ist kostenfrei, selbst wenn man kein Guthaben auf dem Handy hat. Die Beraterinnen des Hilfetelefons sind speziell geschulte und erfahrene Fachkräfte. Sie hören Dir zu, nehmen Deine Situation ernst und beantworten Deine Fragen. Es liegt ganz bei Dir, was Du ihnen anvertrauen möchtest und was Du lieber für dich behalten willst. Bei Bedarf vermitteln sie Die Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfe in Ihrer Nähe.
Textquelle: Netflix, Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben // Bildquelle: Netflix
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