Neue Serie & Free-TV-Premiere: »Juliet«

Kritik zur Serie JULIET im ZDF Mediathek Detektive No 24 ZDF und Eyeworks BV, 2023 , Ilias Van Bambost

Die Story in Kürze: Polizeikommissarin Juliet Dumon (Charlotte De Bruyne) beginnt ein neues Kapitel in ihrem Leben, nachdem ihr Vater verstorben ist. Sie entscheidet sich dazu, Brüssel zu verlassen und in ihre Heimatstadt De Haan zurückzukehren. In dieser neuen Umgebung übernimmt sie nicht nur die Aufgabe, für ihre 15-jährige Nichte Chloé (Amber Naert), die bisher bei ihrem Vater gelebt hat, zu sorgen.

Neue Serie & Free-TV-Premiere: »Juliet«

Background: Das ZDF hat ein ehrgeiziges Programm entwickelt, um die Zugriffszahlen in seiner Mediathek kontinuierlich zu erhöhen. Dabei strebt das ZDF an, dass seine Streaming-Plattform nicht nur als Catch-Up-Service für Inhalte aus dem linearen Fernsehen fungiert. Das Ziel ist es, gemeinsam mit der ARD zur Spitze des Streamingmarktes aufzusteigen. Sowohl die ARD als auch das ZDF verzeichnen in den letzten Jahren große Wachstumsraten, vor allem auch durch exklusive Inhalte, die von Bedeutung sind und im Auge behalten werden sollten. Dazu gehört auch der Dreiteiler »Juliet«.

Darum geht’s in »Juliet«: Juliet ist Anfang 30 Jahre und arbeitet als Polizeikommissarin in Brüssel. Obwohl sie dort aufgewachsen ist, hatte sie bereits als Teenager die idyllische Kleinstadt De Haan an der belgischen Küste verlassen. Nach dem überraschenden Tod ihres Vaters kehrt sie nun in ihren Heimatort zurück. Dort muss sie sich nicht nur um den Nachlass ihres Vaters kümmern, sondern auch ein neues Zuhause für ihre 15-jährige Nichte Chloé finden, da Juliets Vater sich bis zu seinem Tod um das Mädchen gekümmert hatte.

Plötzlich sind Juliet und Chloé eine Familie, obwohl sie sich noch fremd sind. Für Juliet scheint es unmöglich zu sein, ihren Job als Polizistin mit der Betreuung eines Teenagers unter einen Hut zu bringen. Überzeugt davon, dass sie keine geeignete Pflegemutter ist versucht Juliet alles daranzusetzen ein neues Zuhause für Chloé zu finden. Im Polizeirevier wird Juliet herzlich aufgenommen und arbeitet im Team mit Jamal Haout zusammen – dem Sohn des Bürgermeisters von De Haan.

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Schnell wird er zum Vertrauten und Freund von Juliet, da er scheinbar jeden in De Haan persönlich kennt. Neben ihrer Arbeit als Ermittlerin begibt sich Juliet auf die Suche nach ihrem Bruder Danny, Chloés Vater. Er kämpft mit Drogenproblemen und ist seit längerer Zeit untergetaucht. Klaus, der beste Freund ihres verstorbenen Vaters steht ihr zur Seite und hat immer ein offenes Ohr für Juliet und Chloé. Juliet glaubt fest daran, dass ihr Bruder Danny Verantwortung für seine Tochter übernehmen muss. Doch als sie ihn endlich findet beginnen Zweifel an dieser Überzeugung anzukommen.

Kritik zur Serie

Die Geschichte ist ganz gut, gespickt mit beruflichen und privaten Problemen, welche die Protagonistin mit sich herumträgt. Ein aufmüpfiger Teenager, ein verzwickter Fall, die Suche nach ihrem Bruder, der Tod ihres Vaters, Konfrontation mit der alten Heimat und den Erinnerungen… Das alles sind Ingredienzen für eine spannende Kurz-Serie – eigentlich.

Denn irgendwie fehlt es an Spannung, die Dramaturgie ist schwach ausgeprägt. Der Kriminalfall plätschert vor sich hin. Zu allem Überfluss muss man auch noch mit der Synchronisation zurecht kommen, die typisch ist für diese Art von Serien. Gut gewählt sind indes die Protagonisten, allen voran die Hauptrolle: Charlotte De Bruyne ist bekannt für Filme wie Fliegende HerzenTori & LokitaHinter den Wolken und Serien wie Die zwölf GeschworenenSalam – Rest in Peace.

Trotzdem empfehle ich, »Juliet« zu schauen, denn insgesamt ist es eine solide Krimi-Serie, die mit guter Ausstattung und top Schauspielern daher kommt. Für einen gemütlichen Krimi-Abend vor dem Fernseher lohnt sich das Einschalten.

Bildquellen: ZDF / Thomas Nolf / Pieter Jan Claessens // Textquelle: ZDF


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