Mysteriöse SciFi-Serie: »Infiniti«

Infiniti

Ein unkonventionelles Ermittlerduo navigiert durch die fortschrittliche Sphäre der Raumfahrttechnologie und erkundet dabei auch die wilde Ästhetik sowie die ausgedehnte Weite der kasachischen Steppe. Unbewusst überschreiten sie die Schwelle des Realismus und befinden sich in neuartigen Gefilden, wo das einst Undenkbare nun vorstellbar wird.

Sechsteilige französisch-belgische SciFi-Krimiserie im ZDF: Kritik zum Astronauten/Kosmonauten-Abenteuer: Mysteriöse SciFi-Serie: »Infiniti«
Alle Beweise deuten in eine Richtung: Die Crew der ISS ist tot. Für Isaak (Daniyar Alshinov) scheint die Sache klar. Doch etwas sagt Anna (Céline Sallette), dass er sich irrt.

Mysteriöse SciFi-Serie: »Infiniti«

Bei einer Kollision im Weltraum zwischen der internationalen Raumstation ISS und einem Raumtransporter geht der Kontakt zur Kontrollstation verloren. Es ist unklar, ob die Astronauten die Kollision überlebt haben.

Währenddessen entdeckt der Polizist Isaak Turgun auf dem Dach eines verlassenen Hauses in Kasachstan eine enthauptete Leiche, die komplett mit Wachs überzogen ist. Es scheint sich dabei um Anthony Kurz, ein Besatzungsmitglied der ISS, zu handeln.

Die Raumfahrerin Anna Zarathi, die eine Beziehung mit Kurz hatte, ist fest davon überzeugt, dass er und die übrige Crew noch am Leben sind und Hilfe benötigen. Sie plant entschlossen eine Rettungsmission zu organisieren, doch stößt dabei auf Hindernisse. Gemeinsam mit Isaak beginnt Anna eigenständig zu recherchieren und steht bald vor einer verwirrenden Frage: Ist es denkbar, dass Anthony gleichzeitig im Weltraum und auf der Erde präsent ist?

Auch wenn man in letzter Zeit den Eindruck gewinnen könnte, dass Netflix und Co. ein Abo auf Science Fiction haben, kann man in diesem Falle sehen, dass auch Öffentlich-Rechtliche durchaus das Zeug dazu haben, eine solche Serie auf die Beine zu stellen. Hoffentlich finden viele Zuschauer den Weg zu dieser beeindruckenden Serie im Zweiten.

Der aktuelle Fall weckt bei Isaak (Daniyar Alshinov) böse Erinnerungen. Schon vor sechs Monaten fand er die erste in Wachs gehüllte Leiche, doch er hatte keine heiße Spur – bis jetzt.

Wenn man sich die sechs Folgen anschaut, findet man sich wider im Umfeld der ISS. Es kämpfen die Russen und die Amerikaner (und wer da sonst noch mitmischt) gegeneinander – also alles wie immer. Gleichzeitig beginnt ein Krimi in der kasachischen Wüste. Und dort ist es genauso trostlos, wie es sich anhört.

Und das ist das Faszinierende an dieser Serie: Es ist ein Krimi, es ist Science Fiction und es ist Mystery. Allmählich kommt man einer ungeheuren Geschichte auf die Spur, bei der Menschen verfolgt und bedroht werden oder sogar sterben (auch vor einem Kind wird nicht Halt gemacht).

Mysteriöse SciFi-Serie: »Infiniti«

Diese Vielfalt ist gleichzeitig auch die Herausforderung. Dem eigentlich Mystischen, dem großen Geheimnis, weshalb es so ein riesiges Schlamassel im Weltall und auf der Erde gibt, nähert man sich recht spät in der Serie. Und doch ist dies hier eine Serien-Empfehlung: Einschalten!

Sendezeiten und Streaminginfo
Ab Sonntag, 14. April 2024, in der ZDFmediathek
Am Sonntag, 14. April 2024, 20.15 Uhr, eine Doppelfolge, danach immer sonntags eine Folge
bei ZDFneo

Textquelle: ZDF // Bildquelle: ZDF/Viktoria Abramova/Denys Lisovets/Empreinte Digitale / Federation Entertainment Belgique /CANAL+/[M] Feedmee


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