+++ Sechsteilige Serie auf Amazon gestartet +++ Nicole Kidman als Expat im Hongkong des Jahres 2014 +++ Eine Serien-Kritik +++
Die Kritik zur Kidman-Serie »Expats«. Nicole Kidman, der berühmte Hollywood-Star, führt die beeindruckende und vielseitige Besetzung der neuen Serie “Expats” auf Amazon Prime an. Die Serie erforscht faszinierend Unterschiede in den sozialen Schichten, Privilegien und kultureller Identität.
Die Kritik zur Kidman-Serie »Expats«
“Expats” spielt im lebendigen und turbulenten Hongkong des Jahres 2014 und erzählt die Geschichte von drei Amerikanerinnen – Margaret (gespielt von Nicole Kidman), Hilary (Sarayu Blue) und Mercy (Ji-Young Yoo) -, deren Leben sich nach einer plötzlichen Familientragödie kreuzen.
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Die Serie wirft Fragen über Privilegien auf und untersucht, was passiert, wenn die Grenzen zwischen Opfer und Täter verschwimmen. Die Regisseurin Lulu Wang präsentiert mit ihrer treffend betitelten Miniserie einen genaueren Blick auf die Kultur der sogenannten “Expats”, indem sie drei miteinander verbundene Geschichten zeigt. Bereits in ihrem gefeierten Filmdrama “The Farewell” hat sich Wang als Tochter chinesischer Einwanderer mit Fragen zur kulturellen Identität auseinandergesetzt.
In “Expats” geht es um Familienglück – zumindest bis zu dem schicksalhaften Tag, an dem das Grauen der realen Welt ihre heile Welt zum Einsturz bringt. An diesem Tag verliert das Paar seinen eigenen Sohn durch Fahrlässigkeit des Kindermädchens (Newcomerin Ji-young Yoo: überzeugt durch starke Präsenz). Um diese Tragödie herum webt Wang ein komplexes Netz aus Affären, Paranoia und Beobachtungen außerhalb der wohlhabenden Elite.
Hongkong wird nicht romantisiert wie in den Filmen von Wong Kar-Wai; stattdessen wird die Stadt als chaotische Metropole im politischen Wandel inszeniert, in der wohlhabende Einwanderer als (scheinbar) dekadente Oase missbraucht werden. Doch gerade wenn sich der goldene Käfig zu eng anfühlt, lohnt es sich manchmal einen Schritt zurück in die normale Welt zu machen und über die eigenen Privilegien nachzudenken.
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Kidman höchst persönlich beteiligt
Der Begriff “Expats“, umgangssprachlich für Auswanderer, wurde von Lulu Wang geprägt und basiert auf dem Bestseller “The Expatriates” von Janice Y. K. Lee. Nicole Kidman ist so überzeugt von der Geschichte, dass ihre Produktionsfirma Blossom Films bereits 2017 die Rechte daran erworben hat.
Ähnlich war es bei der erfolgreichen Serie “Big Little Lies”. Auch diese Drama-Serie basiert laut Stern auf einem Bestseller-Roman (von Liane Moriarty) und wurde in Zusammenarbeit mit Blossom Films produziert.
Ursprünglich als Miniserie gedacht, war der Erfolg der ersten Staffel so groß, dass zwei Jahre später eine weitere Staffel folgte – und Gerüchten zufolge soll auch noch eine dritte kommen. Kidman hofft natürlich auf einen ähnlichen Erfolg.
Die sechsteilige Miniserie “Expats”, läuft seit dem 26. Januar bei Amazon Prime Video .
Textquelle: Amazon, Kleine Zeitung // Bildquelle: Amazon
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