+++ Dreharbeiten für Kieler Tatort in Wacken 2022 +++ Filmempfehlung und Kritik für Ermittlungen in der Metal-Szene +++
Der Background: Einmal im Jahr strömen rund 80.000 Anhänger der Metal-Musik zum Open-Air-Festival in das beschauliche Dörfchen Wacken. Mitten in diesem Spektakel finden sich die Kommissare Borowski und Sahin wieder, während sie den spannenden Höhepunkt ihres neuesten Falls erleben. Ob und wie es ihnen gelingt, diesen Fall zu lösen, wird im NDR “Tatort: Borowski und das unschuldige Kind von Wacken” enthüllt.
Die Regisseurin Ayse Polat, die zuletzt mit dem Dortmunder Tatort “Masken” für Aufsehen sorgte, drehte diese Folge im Sommer 2022 an verschiedenen Schauplätzen in Schleswig-Holstein – darunter Witzhave, Roseburg, Walksfelde sowie natürlich auch Wacken selbst. Und sogar während des Musikfestivals. Zusätzlich wurden Szenen in Hamburg gedreht. Apropos: Till Lindemann wollte bei dieser 2022er W.O.A.-Ausgabe eigentlich dabei sein, musste jedoch in letzter Minute absagen.
Tatort: Borowski und das unschuldige Kind von Wacken
Die Story: In der Nähe von Kiel wird ein totes Baby auf einem Parkplatz entdeckt. Die Frage nach der Mutter und ob sie für den Tod des Kindes verantwortlich ist, steht im Raum. Ein gefundenes Armband führt die Ermittler Klaus Borowski und Mila Sahin in das verschlafene Dorf Wacken in Schleswig-Holstein, das sich schon bald zu einem Inferno entwickeln wird: Mehr als 80.000 Besucher werden dort eintreffen, um bei einem der größten Heavy-Metal-Festivals weltweit ausgelassen zu feiern.
Bei ihren Untersuchungen stoßen die Kommissare zunächst auf den Festival-Caterer Michi Berger, welcher offenbar mit der jungen Mutter unterwegs war. Er hat eine heimliche Affäre mit Meike, einer Bestatterin, welche sich große Sorgen um ihren Sohn Jan macht. Der begeisterte Heavy-Metal-Fan befand sich in jener Nacht als das Baby verschwand außer Haus und konnte etwas Verdächtiges beobachten. Mit jedem weiteren Fan, der auf dem Festival ankommt, gehen wertvolle Hinweise verloren…
Die Kritik: Tatort in der Metal-Szene
Die Kritik: Das geht ja gut los, nämlich mit Death Metal (oder wie auch immer diese Musik heißt 😅). Dann wird’s düster, wenn die Babyleiche gefunden wird. Lange gefackelt wird danach nicht, denn Borowski macht sich sofort auf den Weg nach Wacken, wohin die erste Spur nämlich führt…
Dort bekommt man interessante Einblicke, während unterschiedliche Spuren gelegt werden. Welche ist echt, welche die Finte? Wie so oft bei einem Tatort sind die Spuren allerdings durchsichtig, sodass dem gewieften Zuschauer relativ früh klar ist, wer der Böse ist. Vielleicht sollte das Casting besser auf die Besetzung achten, denn bekannte Schauspieler sind direkt verdächtig 🤨
Ach Borowski, leider ist nur das Ende cool geworden…
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