Über das Leben und die Gesellschaft

Peter Krummacker, Bürgermeister-Kandidat für Epfenbach

+++ Interview mit Peter Krummacker +++ Ein Menschenfreund, der als Bürgermeister Veränderung schaffen möchte +++

Wenn er von seinem Opa erzählt, mit dem er früher im Pfälzer Wald stundenlang herum spaziert ist, bekommt man eine Ahnung davon, wie schön das Leben damals war. Und vor allem: wie einfach. Als kleiner Junge gab es nicht viel, um das man sich Sorgen machen musste. Höchstens darum, ob Opa in der Dorfwirtschaft wieder eine kleine Tüte Chips spendieren würde.

Als Soldat im internationalen Einsatz in einer NATO-Einheit lernte er viele Jahre später, was es heißt, wenn man sich sorgt. Und er lernte, wie man Menschen hilft: als Krankenpfleger und Ausbilder für Erste Hilfe, als Sales Manager für medizinische Geräte und als wieder aktivierter Reservist auf der Corona-Station in einem Bundeswehrkrankenhaus.

Wir haben es hier also mit einem echten Menschenfreund zu tun. Und als solcher möchte er nun Bürgermeister in einem kleinen Ort in Baden-Württemberg werden: in Epfenbach. Der Wahlkampf läuft fernab von Berlin unaufgeregt und eher freundlich ab. Wenn man mal von ein paar zerstörten Wahlplakaten absieht. Ich habe Peter ein paar Fragen gestellt – die meisten hat er beantwortet 😉

SUCY: Aufgewachsen bist Du in einem pfälzischen Dorf mitten im Pfälzer Wald. Nun lebst Du wieder in einem Dorf, in Epfenbach. Bist Du also ein echtes Landei?

»Es kommt viel auf den einzelnen an und wie er sich in eine Gemeinschaft einbringen kann oder möchte.« 

PETER: So ganz richtig ist das nicht, immerhin habe ich auch schon Großstadt-Luft geschnuppert und zwar in Ulm und Heidelberg, wo ich lange Jahre gelebt habe. Aber ja, ich liebe kleinere Orte, wo jeder jeden irgendwie kennt oder zumindest der Meinung ist, ihn zu kennen. 

Oftmals ist es als Ortsfremder, also ein »Reig’schmeckter«, nicht leicht, Anschluss im Ort zu finden – gerade auch dann, wenn du wenig Berührungspunkte mit der Dorfgemeinschaft hast. Damit meine ich, wenn weder ich selbst noch meine Kinder in einem Verein im Ort aktiv sind. Es kommt halt viel auf den einzelnen an und wie er sich in eine Gemeinschaft einbringen kann oder möchte. 

Ich genieße es sehr, hier in Epfenbach zu leben. Es weckt Kindheitserinnerungen: Auch im kleinen pfälzischen Ort waren die Wege um in den Wald zu kommen nicht weit und viele Stunden haben wir dort mit allen möglichen und unmöglichen Dingen verbracht. 

Heute suche ich aktiv die Entspannung in der Natur und liebe, es viele Stunden mit meinem Hund und der Familie durch den Wald zu wandern. Es ist sozusagen ein Refugium für mich.

Peter mit seinem Hund aus dem Tierschutz, Casso.

SUCY: Als Jugendlicher warst Du sehr sportlich: Jockey, Fußballer, Leichtathlet. Aus einer Profi-Karriere ist nichts geworden, u.a. weil Du für einen Jockey viel zu groß bist. Wie hast Du Dir den Sport im Leben dennoch erhalten?

PETER: Sport spielte für mich schon immer, wie du es ja auch schon gesagt hast, eine große Rolle. Aber für einen Jockey bin ich zu groß und dann kam eine Knieverletzung.

Durch sportliche Aktivitäten findest du in der Fremde schnell Kontakt und stößt so zu einer Gemeinschaft hinzu. Dies ist aber auch davon abhängig, ob du das Hobby nur aus Spaß an der Sache ausübst oder ob du es gegen Bezahlung machst. Auch in den unteren Spielklassen werden Spieler manchmal sehr gut bezahlt. Da ist es dann weniger die Gemeinschaft und Identifikation mit dem Verein weswegen du dort aktiv bist – ich habe beides kennengelernt.

Sport bedeutet heute für mich, sich immer verbessern zu wollen und einen Ausgleich zum Berufsleben zu finden.

Peter Krummacker: ein echter Menschenfreund

SUCY: Du warst sehr lange in der Kirche aktiv, jahrelang warst Du Messdiener. Bist Du gläubig?

PETER: Auf die mir eigene Art und Weise würde ich das bejahen. 

SUCY: Schon immer bist Du im Gesundheitssektor tätig: als Pfleger, als Sales Manager für medizinische Geräte, während der Pandemie als Reservist der Bundeswehr auf einer Corona-Station, als Ausbilder für erste Hilfe und zurzeit als Inhaber einer Teststation in Epfenbach. Hast Du ein Herz für Menschen?

PETER: Kurz und knapp ja. Ich liebe den Austausch mit Menschen, Gespräche über alle möglichen Themen. Den Menschen Unterstützung in unterschiedlichen Bereichen zukommen zu lassen, zur Not mich auch persönlich für die Belange einzusetzen, ist für mich selbstverständlich. Dies bedeutet aber nicht, dass ich versuche jedermanns Liebling zu sein!
Leider gibt und gab es auch Situationen in meinem Leben, wo ich nicht helfen kann oder konnte.

Mehr zu Peters Wahlprogramm unter www.peter-krummacker.de

SUCY: Hat Dein Entschluss, Dich als Bürgermeister-Kandidat in Epfenbach aufstellen zu lassen, etwas damit zu tun, dass Dir Menschen am herzen liegen?

PETER: Ja. Ganz eindeutig ja. Seit Dezember 2021 betreibe ich die Bürgerteststelle in Epfenbach. Während dieser ganzen Zeit durfte ich so viele wunderbare Menschen kennen lernen und es entwickelten sich sehr viele wunderbare Gespräche. Zu Beginn eher oberflächlich, und mit der Zeit wurden daraus immer tiefer gehende Dialoge.

Es zeigte sich sehr schnell wie wichtig diese Gespräche für unsere Gemeinschaft sind. Ich erfuhr von den Nöten und Ängsten der Epfenbacher, wie schwierig es war, Kontakte zu halten. Oftmals trafen sich die Menschen bei mir auf dem Hof, nur um miteinander sprechen zu können.

Für unsere Kleinsten habe ich ein paar Zauberkunststücke eingeübt, damit das Testen für sie zu einem Erlebnis wird. Die ortsansässigen Vereine und Institutionen habe ich mit Spenden unterstützt. Also ein eindeutiges Ja. Ich habe ein Herz für Menschen und mir liegen die Epfenbacherinnen und Epfenbacher am Herzen. 

SUCY: Was wünschst Du Dir für die Zukunft der Gesellschaft? 

PETER: Ein fried- und achtvolles Miteinander. 

SUCY: Danke Peter und alles Gute!


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