+++ Terra X History-Dokumentation mit Leon Windscheid +++ Bilder mit Hilfe von K.I. +++
Manche Namen sind größer als das Leben selbst – Sisi, Churchill, Adenauer, Monroe. Ikonen ihrer Zeit, bewundert und verehrt. Doch hinter der glänzenden Fassade kämpfen sie mit einer dunklen Wahrheit: Depression.
Kaiserin Elisabeth von Österreich leidet an tiefer Melancholie. Sie isst kaum, meidet Menschen, kleidet sich nur noch in Schwarz. Schon damals wird ihre Schwermut als Krankheit erkannt, später nennt man sie „Depression“.
Berühmt und depressiv: Von Sisi bis Adenauer

Winston Churchill spricht vom „schwarzen Hund“, wenn ihn seine Niedergeschlagenheit heimsucht. Marilyn Monroe trägt Kindheitstraumata unter der makellosen Oberfläche. Konrad Adenauer schreibt in Briefen über Schwermut und Verzweiflung – sogar über Suizidgedanken.
Während in den USA Psychotherapie ab den 1950ern zur Normalität wird, herrscht in Deutschland Schweigen. Erst nach dem Tod von Torwart Robert Enke 2009 beginnt sich das zu ändern. Heute sprechen Prominente offen über Depressionen – eine Krankheit, die behandelbar ist, wenn sie nicht verschwiegen wird. Laut der Deutschen Depressionshilfe erlebt jeder fünfte bis sechste Erwachsene im Laufe seines Lebens eine depressive Episode.
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Psychologe Leon Windscheid beleuchtet in einer neuen Dokumentation die Geschichte dieser Krankheit anhand prominenter Beispiele. Er trifft Expertinnen und Zeitzeugen, reist an historische Orte und zeigt, wie eng Genie und Abgrund beieinander liegen.
In New York spricht Windscheid mit Psychoanalytikerin Erika Freeman, die Marilyn Monroe behandelte. Im Kloster Maria Laach liest Historiker Hanns-Jürgen Küsters aus Adenauers bislang unbekannten Briefen. Auch Teresa Enke, die sich für Aufklärung über Depression einsetzt, kommt zu Wort.
Berühmt und depressiv: Von Sisi bis Adenauer

Die Doku arbeitet mit modernster KI-Technik, um vergangene Zeiten sichtbar zu machen. Aus alten Fotos werden bewegte Szenen – Sisi in Griechenland, Adenauer vor der Gestapo, Arthur Miller auf der Flucht durch New York. Statt teurer Filmkulissen entstehen fotorealistische Sequenzen, die historische Momente greifbar machen.
Ein Foto wird mit einem Hintergrund kombiniert, Bewegungen und Kamerawege werden berechnet – Sekunden, die emotional wirken. So entsteht eine neue Art, Geschichte zu erzählen: nah, intensiv, visuell stark.
Die Dokumentation zeigt, dass Depression kein modernes Phänomen ist. Sie begleitet Menschen seit Jahrhunderten – in Palästen, Regierungsbüros und Filmstudios. Und sie erinnert daran, dass niemand davor sicher ist – auch nicht die, die scheinbar alles haben.
Seit Freitag, 10. Oktober 2025, 5.00 Uhr, im ZDF streamen, fünf Jahre lang
Dienstag, 21. Oktober 2025, 20.15 Uhr
Textquelle: ZDF // Bildquelle: ZDF/KI