+++ Medienunabhängigkeit in Gefahr: Politischer Druck durch US-Regierung vermutet +++ +++ Erfolgreiche Show endet – Fragen zur wahren Motivation +++
Die Absetzung der erfolgreichen Late-Night-Show wirft Fragen zur Medienunabhängigkeit auf. CBS nennt wirtschaftliche Gründe, doch der Zeitpunkt wirkt verdächtig. Die Talk-Show „The Late Show with Stephen Colbert“ endet im Mai 2026. Damit verschwindet eine der erfolgreichsten Late-Night-Shows der letzten Jahre. Die Entscheidung kam nur wenige Tage nach Colberts scharfer Kritik an Paramount Globals 16-Millionen-Dollar-Vergleich mit Donald Trump.
Das sind die Gründe für das Ende der »Late Show«

Colbert bezeichnete die Zahlung als großzügige Bestechung. Er stellte die Unabhängigkeit seines Senders infrage, so serienjunkies.de. Die zeitliche Nähe von Kritik und Absetzung lässt Zweifel an CBS’ Begründung aufkommen. CBS betont eine rein finanzielle Motivation. Doch diese Darstellung wirkt angesichts der Umstände wenig glaubwürdig.
Die Absetzung steht im Zusammenhang mit Paramount Globals geplantem Verkauf an Skydance Media. Die Fusion soll 8,4 Milliarden Dollar umfassen. Die Genehmigung der Federal Communications Commission ist nötig, so serienjunkies.de weiter. Vorsitzender Brendan Carr gilt als Trump-Vertrauter. Paramount hatte zuvor Trumps Klage wegen eines bearbeiteten „60 Minutes“-Interviews beigelegt. Colbert vermutete politischen Druck hinter der Zahlung. Die Fusion macht Paramount abhängig von der Trump-Administration. Skydance-Chef David Ellison bevorzugt weniger politische Inhalte in Late-Night-Shows.
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Die wirtschaftliche Begründung für die Absetzung wirkt also durchaus zweifelhaft. Colberts Show führte neun Jahre lang die Late-Night-Ratings an. Kürzlich erhielt die Sendung eine Emmy-Nominierung. Mit 2,4 Millionen Zuschauern übertraf sie Konkurrenten wie Jimmy Kimmel und Jimmy Fallon. Die plötzliche Beendigung widerspricht üblichen Geschäftspraktiken. Rob Burnett, ehemaliger Produzent der „Late Show“, nennt die Entscheidung unverständlich. Die Absetzung erfolgte ohne Ersatzformat. CBS bleibt damit erstmals seit 1993 ohne Late-Night-Programm.
Die Absetzung stellt eine Bedrohung der Meinungsfreiheit dar – so sehen es viele Kritiker. Senator Adam Schiff fordert Transparenz über mögliche politische Motive. Er betont das Recht der Öffentlichkeit auf unabhängige Berichterstattung.

Das Ende einer Ära: Stephen Colberts Late Show und der Wandel der Late-Night-Talkshows
Stephen Colbert hat noch zehn Monate Zeit, dann endet seine Ära im amerikanischen Fernsehen. Colbert prägte das Format über zehn Jahre. Trotz offizieller finanzieller Gründe steht das Ende für eine Ära, meint dwdl.de.
Seit über 70 Jahren prägen Late-Night-Shows das US-Fernsehen. Steve Allen begann das Genre vor Jahrzehnten. Johnny Carson machte die „Tonight Show“ legendär. Sein Rückzug Anfang der 90er war ein Wendepunkt. Der Kampf um Carsons Nachfolge wurde zum „Late-Night-Krieg“. David Letterman verlor die Nachfolge an Jay Leno. CBS sendete mit Letterman gegen Lenos „Tonight Show“. Später ersetzte Conan O’Brien Leno, gab aber auf.
In Deutschland war das Interesse an Late-Night-Shows nie groß. Klaas Heufer-Umlauf beendete nach sieben Jahren „Late Night Berlin“. Er zweifelte laut dwdl.de. an der Zeitgemäßheit des Formats. Till Reiners startete einen neuen Late-Night-Versuch. Wöchentliche Comedyshows unterscheiden sich stark von täglichen Formaten. Eine nächtliche Großstadtkulisse reicht nicht aus. Edin Hasanovics ZDFneo-Show leidet unter veralteten Witzen. In Amerika ist das Genre noch lebendig, aber nicht mehr auf dem Höhepunkt. Die besten Zeiten der Late-Night-Shows sind dann wohl vorbei.
Textquellen: serienjunkies.de, dwdl.de // Bildquelle: Shutterstock
Sucy Pretsch veröffentlicht »Die letzte Show«

Sucy Pretsch feiert mit ihrem Debütroman „Die letzte Show“ einen eindrucksvollen Einstieg ins Horror-Genre. Die Geschichte entführt uns in eine dystopische Zukunft, in der die Schweiz zur isolierten Zombie-Zone geworden ist. Im Mittelpunkt steht Randy Rivers, ein gescheiterter Late-Night-Moderator, der alles aufs Spiel setzt und einen Zombie in seine Show einlädt – ein riskanter Schachzug, der ihn in die gefährlich verseuchten Straßen Zürichs führt.
Mit fesselnder Spannung, unerwarteten Wendungen und tiefen Einblicken in das, was es bedeutet, menschlich zu sein, wird „Die letzte Show“ zu einem must-read für Horror-Fans. Das Buch kombiniert packende Action mit einer berührenden Geschichte – ein Albtraum, der unter die Haut geht.
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