+++ Zwei neue Folgen im Oktober +++ Fortsetzung einer Langzeitbeobachtung, die schon 2015 und 2016 begann +++
Im Oktober kehrt eine der eindringlichsten deutschen Sozial-Dokus zurück ins Fernsehen. VOX zeigt mit „Asternweg – 10 Jahre danach“ die Fortsetzung einer Langzeitbeobachtung, die schon 2015 und 2016 bewegte. Der Asternweg in Kaiserslautern steht sinnbildlich für Armut, Perspektivlosigkeit – und für die ungebrochene Stärke seiner Bewohner.
Die neue Doku blickt zurück und nach vorn. Bekannte Gesichter treffen auf neue Schicksale. Es geht um Rückschläge, Hoffnungen und den ständigen Kampf ums Überleben. Gedreht wurde wieder über viele Monate hinweg.
»Asternweg« – zehn Jahre später: Ein Viertel zwischen Hoffnung und Härte
Familie Kallenbach
Steffi Kallenbach lebt weiterhin mit ihren Kindern im Asternweg. Der Tod von Vater Helmut, der 2016 mit nur 44 Jahren an Lungenkrebs stirbt, hat die Familie hart getroffen. Seither kämpft Steffi allein um ein stabiles Zuhause.
Ihr Sohn Antony ist 19 und sieht sich als Mann im Haus. Doch er kämpft mit Drogenproblemen, war im Gefängnis und steht erneut vor Gericht. Die Schuld an seiner Tat gegen den eigenen Onkel lastet schwer auf ihm. Trotzdem versucht er, Verantwortung zu übernehmen.
Tochter Julia wurde bereits vom Jugendamt aus der Familie genommen. Auch die anderen Kinder sind gefährdet, falls sich die Wohnsituation nicht verbessert. Die älteste Tochter Alina, einst am ersten Schultag gefilmt, ist heute 16. Sie träumt von einer Zukunft als Friseurin, schwänzt aber oft die Schule.

Nadine
Nadine ist 22, Antons Ex-Freundin – und vielleicht bald wieder mehr. Sie hat kürzlich ihr zweites Kind bekommen und glaubt, dass Antony der Vater ist. Sie hält sich gern im Viertel auf, schätzt den Zusammenhalt und ist eng mit Alina befreundet.
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Jockel und Jackes
Joachim „Jockel“ Langner lebt seit 23 Jahren im Asternweg. Er ist gesundheitlich schwer angeschlagen, alkoholkrank und lehnt bisher jede Hilfe ab. Immer wieder wird er Opfer von Gewalt. Eine Bekannte versucht, ihm beizustehen, doch er wehrt sich gegen eine Pflegestufe. Aus Angst hat er sich sogar eine Waffe besorgt – ein gefährlicher Schritt.
Sein Nachbar Jackes, ein 74-jähriger Rentner und früherer Konditor, steht ihm treu zur Seite. Die beiden verbringen ihre Tage meist zusammen, oft mit Bier und langen Gesprächen.
»Asternweg« – zehn Jahre später: Ein Viertel zwischen Hoffnung und Härte


Katharina Welsh-Schied
Katharina setzt sich seit Jahren für die Bewohner des Asternwegs ein. Mit ihrem Verein Asternweg e.V. organisiert sie Hilfe, saniert Wohnungen und kämpft gegen bürokratische Hürden. Sie selbst hat im Viertel auch die Liebe gefunden: 2019 heiratet sie Markus, mit dem sie heute gemeinsam arbeitet.
Ilse Menke
Ilse ist seit Jahrzehnten eine feste Größe im Viertel. Ihre Kneipe „Zum Ilse“ bleibt Treffpunkt für viele. Früher unterstützte sie Steffi Kallenbach besonders intensiv, doch die Belastung wurde zu groß. Heute hält sie etwas Abstand, behält das Viertel aber immer im Blick.
Zwischen Erinnerung und Realität
Nicht alle, die einst Teil der Dokumentation waren, leben noch. Helmut Kallenbach, Joe Guth, Charly und Ursel – sie alle sind längst verstorben. Sie bleiben der Gemeinschaft nur in Erinnerung.
„Asternweg – 10 Jahre danach“ zeigt, wie ein Viertel zwischen Rückschlägen und Chancen weiterlebt. Es ist ein ehrliches Porträt über den Alltag am Rand der Gesellschaft – und darüber, dass Hoffnung selbst im härtesten Umfeld nicht verschwindet.
2 neue Folgen, am Mi., 15.10. & Mi., 22.10., 20:15 Uhr bei VOX
Textquelle: RTL // Bildquelle: RTL