+++ Drei neue Folgen mit Mirko Drotschmann +++ Es geht um Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit +++
Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sind die wichtigsten Grundrechte der Menschen. Doch diese Werte stehen immer mehr unter Druck.
In drei Folgen erklärt Wissenschaftsjournalist Mirko Drotschmann, wie sich diese Grundrechte im Laufe der Geschichte verändert haben. Er zeigt, wie sie dazu beigetragen haben, die Welt zu verbessern. Im Think Lab beleuchten die Schauspieler Rosalie Thomass und Daniel Sträßer drängende Fragen der Gegenwart.
»Terra X: Was die Welt besser macht« – Neue Folgen

Jahrhundertelang war Europa das größte Schlachtfeld der Erde. Nach dem Zweiten Weltkrieg schien der Frieden endlich zu bleiben. Doch der Krieg in der Ukraine hat diese Phase beendet. Wann begann sich die Gewaltspirale zu drehen? Und wie kann man sie stoppen?
Sind Menschen von Natur aus eher kriegerisch oder friedlich? Mirko Drotschmann sucht in der ersten Folge von „Terra X“ nach Antworten. Auf seiner Reise entdeckt Drotschmann überraschende Fakten. In Europa beginnen kriegerische Auseinandersetzungen archäologisch erst in der Bronzezeit. Dies geschah lange nach der Sesshaftwerdung des Menschen vor etwa 10.000 Jahren.
Doch seitdem gibt es auch Bemühungen, Frieden zu stiften. Eine Kopie des alten ägyptisch-hethitischen Friedensvertrags erinnert daran. Dieser Vertrag ist über 3.000 Jahre alt und hängt heute im UN-Hauptgebäude in New York. Bereits im antiken Griechenland dachten Philosophen über „Ewigen Frieden“ nach. Im Römischen Reich gelang es, einen dauerhaften Frieden zu schaffen.
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Die „Pax Romana“ basierte jedoch auf der militärischen Stärke der Römer. Sie galt nur im Imperium, gegen fremde Völker führten sie weiterhin Kriege. Zur Zeit des Mittelalters versuchten christliche Theologen, die Gewalt durch Regeln zu begrenzen. Sie formulierten Prinzipien für einen „gerechten Krieg“.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg schufen die Verhandlungen von 1648 den „Westfälischen Frieden“. Dieser legte das Fundament für das moderne Völkerrecht und die Friedensdiplomatie.
»Terra X: Was die Welt besser macht« – Neue Folgen
Frieden (1/3)
Drotschmanns Suche nach Frieden führt ihn an verschiedene Orte. Er reist vom Friedensaltar des Augustus in Rom zur UN-Generalversammlung in New York. Zudem geht er zum Friedenssaal in Münster und zum Nobel Peace Center in Oslo. Er trifft Archäologinnen, Historiker, Anthropologen und Hirnforscher. Gewalt steckt teilweise in den menschlichen Genen, aber eine friedliche Zukunft ist machbar.
Obwohl der Krieg weltweit erneut auf dem Vormarsch ist, gibt es Hoffnung im Blick auf die Vergangenheit. In Verdun lernt Drotschmann, wie aus Erbfeindschaft Freundschaft entstanden ist. Vielleicht bleibt der Traum vom „Ewigen Frieden“ unerreichbar, doch für ihn einzutreten, lohnt sich immer.

»Terra X: Was die Welt besser macht« – Neue Folgen
Was die Welt besser macht: Freiheit (2/3)
Freiheit ist ein allgegenwärtiger und gleichzeitig schwer fassbarer Begriff. Er steht für das Streben der meisten Menschen. Freiheit bedeutet oft, das eigene Leben selbst gestalten zu können. Sie umfasst auch Rechte wie die Religions- oder Meinungsfreiheit. Diese Rechte gelten heute als wichtigste Grundrechte. Sie sind die Basis für alle demokratischen Verfassungen.
Die Vorstellung von Freiheit hat sich über die Jahrhunderte gewandelt. Mirko Drotschmann fragt in der zweiten „Terra X“-Folge, wie es um die Freiheit in der Welt steht. Drotschmann beginnt seine Reise an der Freiheitsstatue in New York. Sie gilt als das bekannteste Symbol für Freiheit. Als erste Demokratie war die USA lange ein Sehnsuchtsort für Freiheitssuchende.
Der Weg zum heutigen Freiheitsverständnis war lang. Das demokratische Experiment der Athener im 5. Jahrhundert vor Christus war eine Ausnahme. Bis ins 18. Jahrhundert war Freiheit vor allem ein Privileg der Reichen. Das Römische Reich profitierte von einem Heer aus Sklaven, die für ihre Herren arbeiteten. Im Mittelalter waren viele Bauern an Adelige und Klerus gebunden. Sie hatten keinen freien Zugriff auf ihre Erträge oder ihr Leben.
Im Zuge der Reformation wuchs der Widerstand gegen die alte Ständeordnung. Während Fürsten den Freiheitskampf der Bauern niederschlugen, setzte sich Religionsfreiheit allmählich durch. Die Aufklärung legte das Fundament für unser heutiges Freiheitsverständnis. Dies zeigte sich in den Revolutionen in Amerika und Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts.
Gemeinsam mit Neurowissenschaftlern der Charité in Berlin untersucht Drotschmann den freien Willen des Menschen. Ist alles durch Naturgesetze bestimmt, denen das Gehirn folgt?

In vielen Teilen der Welt setzen Menschen ihr Leben für Meinungsfreiheit und Selbstbestimmung aufs Spiel. Selbst in den Demokratien von Amerika und Europa werden diese erkämpften Freiheiten zunehmend infrage gestellt.
»Terra X: Was die Welt besser macht« – Neue Folgen
Was die Welt besser macht: Gerechtigkeit (3/3)
Gerechtigkeit ist ein zentraler Schlüssel für eine bessere Welt. Ohne sie entstehen Konflikte und Frieden wird schwer vorstellbar.
Gerechtigkeit bedeutet den Ausgleich zwischen Arm und Reich, gebildet und ungebildet, Mann und Frau. Es geht auch um Wahlrecht und mehr. Gerechtigkeit ist jedoch kompliziert und nicht gleichbedeutend mit Gleichbehandlung. Was braucht es also für wahre Gerechtigkeit? Und stimmt der Eindruck, dass die Welt immer ungerechter wird? Diese Fragen behandelt Mirko Drotschmann in der letzten Folge von „Terra X“.
Drotschmanns Spurensuche beginnt in der Steinzeit. Ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn war für Jäger und Sammler überlebenswichtig. Auch nach der Sesshaftwerdung war es wichtig, soziale Unterschiede zu vermeiden. Die Funde aus Çatalhöyük, der ersten Großsiedlung, belegen dies. Diese Siedlung entstand vor mehr als 9.000 Jahren im heutigen Anatolien. Mit Ackerbau und Viehzucht entstanden jedoch Hierarchien.
»Terra X: Was die Welt besser macht« – Neue Folgen
Neue Unterschiede traten zwischen Herrschern und Untertanen, Reichen und Armen, Männern und Frauen auf. Im Römischen Reich schützten Rechte die Gerechtigkeit, alle Bürger sollten gleich sein. Im Mittelalter wurde das Recht oft brutal durchgesetzt. Dies zeigt eine Richtstätte, die bei Allensbach in Süddeutschland ausgegraben wurde. Drotschmann untersucht historische Prozessakten und erfährt von hingerichteten Straftätern.
Er lernt, dass Reiche oft ungeschoren davonkamen. Das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit entstand erst mit der Aufklärung und in modernen Demokratien. Dennoch mussten viele Gruppen, insbesondere Frauen, lange für Gleichberechtigung kämpfen. Mithilfe der Urenkelin von Emmeline Pankhurst, der Anführerin der britischen Suffragetten, verfolgt Drotschmann den Kampf für politische Teilhabe.
Mirko Drotschmann erforscht Gerechtigkeit auf drei Kontinenten. Er reist von Anatolien zu den Ruinen des antiken Rom bis zum Rockefeller Center in New York. Er zeigt, wie stark der Gerechtigkeitssinn von Geburt an prägt. Zudem analysiert er den kulturellen Einfluss auf das Gerechtigkeitsempfinden. Trotz Fortschritten bleibt die Welt von Ungleichheiten geprägt, besonders zwischen Arm und Reich. Ob dies ungerecht ist und ob man mit Geld Gerechtigkeit erreichen kann, diskutiert Drotschmann mit einem Nachfahren von John D. Rockefeller.
In der ZDFMediathek alle drei Folgen ab Mittwoch, 26. März 2025, zehn Jahre lang
Im ZDF sonntags, ab 30. März 2025, 19.30 Uhr
Textquelle: ZDF // Bildquelle: ZDF/Gruppe 5/Torbjörn Karvang
Sucy Pretsch veröffentlicht »Die letzte Show«

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