Unglaublich: True Crime-Doku schockiert mit unvorstellbarem Ende

Unglaublich: True Crime-Doku schockiert mit unvorstellbarem Ende

Beal City liegt im US-Bundesstaat Michigan, mitten im Mittleren Westen. Das Dorf zählt nicht einmal 400 Einwohner. Es ist stark katholisch geprägt, bekannt für seine kleine Highschool und ihre erfolgreichen Sportteams. Landwirtschaft prägt die Region, viele Familien leben seit Generationen hier. Normalerweise gilt Beal City als friedlich, sicher und vorhersehbar – ein Ort, in dem man einander kennt und vertraut. Umso schockierender, dass ausgerechnet hier ein Fall passiert, der weltweit Schlagzeilen macht und in einer Netflix-Doku erzählt wird.

Unglaublich: True Crime-Doku schockiert mit unvorstellbarem Ende

Die Dokumentation Unbekannte Nummer: Der Highschool-Catfish schafft es direkt in die Top 10 der Netflix-Charts. Auf Instagram und TikTok überschlagen sich die Reaktionen. Denn der Fall hat eine Wendung, die niemand kommen sieht – und die Zuschauer fassungslos zurücklässt.

Alles beginnt mit Lauryn Licari und ihrem Freund Owen McKenny. Beide sind Schüler in Beal City, als sie plötzlich vulgäre und bedrohliche Nachrichten erhalten. Niemand weiß, wer dahintersteckt. Klar ist nur: Die Absender kennen jedes Detail ihres Lebens. Zunächst wirkt es so, als wolle jemand das Paar auseinanderbringen. Bald aber kommentieren die Nachrichten Lauryns Outfits in der Schule, beschimpfen sie und werden immer persönlicher. Der Verdacht fällt auf Mitschüler – doch dieser bestätigt sich nicht, auch nicht nach schulischen Untersuchungen.

Die Botschaften hören nicht auf. Über fast zwei Jahre hinweg werden sie immer brutaler. Sie enthalten sexuelle Fantasien mit Owen, greifen Lauryn psychisch an und fordern sie schließlich sogar zum Suizid auf. Weitere Familien geraten ins Visier. Die Polizei kommt nicht weiter, Ermittlungen verlaufen im Sande.

Unglaublich: True Crime-Doku schockiert mit unvorstellbarem Ende

Unknown Number: The High School Catfish. Owen in Unknown Number: The High School Catfish. Cr. Courtesy of Netflix © 2025

Erst als das FBI einschaltet wird, kommt Bewegung in den Fall. Viele Zuschauer – so auch ich – entwickeln beim Schauen eigene Theorien – doch die Wahrheit übertrifft alles. Die Ermittlungen decken auf: Hinter den Nachrichten steckt niemand anderes als Kendra Licari, Lauryns eigene Mutter.

Warum sie das tut, bleibt unklar. Manche vermuten, sie habe sich zu Owen hingezogen gefühlt. Andere halten das sogenannte Cyber-Münchhausen-Syndrom für möglich: Ein Szenario, in dem Kendra künstlich Bedrohung schafft, um sich dann um ihre Tochter kümmern und gebraucht fühlen zu können.

Doch selbst diese Enthüllung ist nicht das Ende. Für viele sorgt Lauryn selbst für den größten Schock. Denn sie erklärt, ihre Mutter trotz allem weiterhin zu lieben. Sie hält den Kontakt sogar während der Haftstrafe aufrecht. Wie kann ein Kind an einer Mutter festhalten, die es fast zwei Jahre lang terrorisiert und mit dem Tod bedroht hat? Genau diese Frage bewegt Millionen und sorgt für endlose Diskussionen in Reaktionsvideos auf TikTok und Instagram.

Für mich bleibt Unbekannte Nummer: Der Highschool-Catfish bis zur letzten Minute undurchsichtig. Mehrfach glaubt man, endlich zu wissen, wer dahintersteckt – nur um am Ende fassungslos dazusitzen. Die Wendung trifft mitten ins Mark. Besonders erschütternd ist jedoch nicht nur die Enthüllung der Täterin, sondern auch die Loyalität der Tochter. Lauryns Reaktion zeigt, wie tief Familienbande trotz Verrat und Terror wirken können – und hinterlässt ein Gefühl von Unverständnis und Beklemmung.

Am Ende bleibt eine Doku, die einen nicht loslässt. Sie zeigt, wie zerstörerisch Vertrauen missbraucht werden kann, und wie unvorstellbar komplex menschliche Beziehungen sind. Ich war fassungslos, wie kaltblütig Kendra handelte – und das, obwohl mich als Horrorbuch-Autorin so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Doch noch fassungsloser bin ich darüber, wie die Tochter, das Opfer, mit der Sache umgeht. Eine True-Crime-Geschichte, die man nicht so schnell vergisst.

Die Doku läuft seit 29. August 2025 bei Netflix

Textquellen: Netflix, hoerzu.de, serienfuchs.de // Bildquelle: Netflix


Sucy Pretsch veröffentlicht »Die letzte Show«

Am 10. Oktober 2024 wird es düster! Sucy Pretsch feiert mit ihrem Debütroman „Die letzte Show“ einen eindrucksvollen Einstieg ins Horror-Genre. Die Geschichte entführt uns in eine dystopische Zukunft, in der die Schweiz zur isolierten Zombie-Zone geworden ist. Im Mittelpunkt steht Randy Rivers, ein gescheiterter Late-Night-Moderator, der alles aufs Spiel setzt und einen Zombie in seine Show einlädt – ein riskanter Schachzug, der ihn in die gefährlich verseuchten Straßen Zürichs führt.

Sucy Pretsch feiert mit ihrem Debütroman „Die letzte Show“ einen eindrucksvollen Einstieg ins Horror-Genre. Die Geschichte entführt uns in eine dystopische Zukunft, in der die Schweiz zur isolierten Zombie-Zone geworden ist. Im Mittelpunkt steht Randy Rivers, ein gescheiterter Late-Night-Moderator, der alles aufs Spiel setzt und einen Zombie in seine Show einlädt – ein riskanter Schachzug, der ihn in die gefährlich verseuchten Straßen Zürichs führt.

Mit fesselnder Spannung, unerwarteten Wendungen und tiefen Einblicken in das, was es bedeutet, menschlich zu sein, wird „Die letzte Show“ zu einem must-read für Horror-Fans. Das Buch kombiniert packende Action mit einer berührenden Geschichte – ein Albtraum, der unter die Haut geht.


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