+++ Berühmte Ikonen im Kampf mit dem Schwarzen Hund +++ Tragische Schicksale zwischen Glanz und inneren Abgründen +++
Depressionen sind keine Krankheit der Moderne, sondern ziehen sich durch die Geschichte – auch durch das Leben berühmter Persönlichkeiten. Eine „Terra X History“-Doku mit Psychologe Leon Windscheid zeigt anhand von Sisi, Churchill, Adenauer, Monroe und Robert Enke, wie unterschiedlich diese Krankheit aussehen kann – und wie sehr sie das Leben prägt.
Doku: »Weltberühmt und depressiv: Von Sisi bis Adenauer«

Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837–1898)
Um Sisi ranken sich bis heute Mythen. Hinter dem Glanz verbirgt sich eine Frau voller innerer Kämpfe. Schon früh meidet sie die Rituale am Hof und fühlt sich eingesperrt. In Gedichten beschreibt sie ihr Leben als Kerker. Ihre Tochter stirbt, ihr Sohn Rudolf nimmt sich das Leben. Sisi reagiert mit Hungerkuren, Körperkult, Extremsport und ständiger Rastlosigkeit. Ihre „Melancholie“ wirkt wie ein Vorläufer der heutigen Diagnose Depression.
Winston Churchill (1874–1965)
Churchill gilt als Retter im Zweiten Weltkrieg. Doch hinter der Fassade kämpft er mit Schwermut. Seine dunklen Phasen nennt er „Besuch vom schwarzen Hund“. Dann fehlen ihm Energie, Appetit und Konzentration. Spazierengehen, Malen und Alkohol sind seine Gegenmittel. Sobald die Episoden enden, arbeitet er rastlos, oft bis tief in die Nacht. Seine offene Beschreibung der Depression gibt dem Leiden erstmals eine Sprache, die noch heute genutzt wird.
Konrad Adenauer (1876–1967)
Der erste Kanzler der Bundesrepublik zeigt äußerlich eiserne Stärke. Doch Briefe und Tagebucheinträge belegen innere Kämpfe. Schon früh trifft ihn Schicksal: Seine Frau stirbt, er selbst erleidet einen schweren Unfall. Während der Nazi-Zeit findet er Schutz im Kloster Maria Laach und schreibt von Verzweiflung und Suizidgedanken. Später greift er zu Medikamenten, um durchzuhalten. Dass er trotz dieser Lasten die Republik aufbaut, wirkt heute noch erstaunlicher.

Doku: »Weltberühmt und depressiv: Von Sisi bis Adenauer«
Marilyn Monroe (1926–1962)
Die „Hollywood-Göttin“ ist eine Ikone, doch ihr Leben ist von Brüchen gezeichnet. Ihre Kindheit verbringt sie in Heimen und Pflegefamilien, ihre Mutter ist psychisch krank. Hinter der glamourösen Fassade kämpft Monroe mit Einsamkeit, Alkohol und Medikamenten. Sie flüchtet sich in drei Ehen und zahlreiche Affären. Kurz vor ihrem Tod wirkt sie ausgelaugt, depressiv, unfähig zu schlafen. Am 5. August 1962 stirbt sie an einer Überdosis Schlafmittel.
Robert Enke (1977–2009)
Der Torwart von Hannover 96 und der Nationalmannschaft steht kurz davor, Nummer eins bei der WM 2010 zu werden. Doch er leidet an schweren Depressionen. Nur seine Frau Teresa, sein Berater und ein enger Freund wissen Bescheid. Klinikaufenthalte lehnt er ab, aus Angst um seine Karriere. Die Krankheit treibt ihn in die Ausweglosigkeit. Am 10. November 2009 nimmt er sich das Leben. Seine Witwe Teresa kämpft seither mit der Robert-Enke-Stiftung gegen das Stigma der Depression.
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Mein Fazit
Die Doku zeigt: Depression hat viele Gesichter. Sie trifft Menschen in Machtpositionen, Stars und Sportler gleichermaßen. Was mich fassungslos zurücklässt: Man glaubt beim Zuschauen mehrmals zu wissen, wie die Geschichte ausgeht, und liegt doch falsch. Besonders erschütternd ist die Reaktion von Enkes Tochter, die trotz allem an ihrer Liebe zu ihrem Vater festhält. Diese Geschichten zeigen, wie komplex und brutal unsichtbar Depression sein kann – und wie wichtig Offenheit im Umgang damit ist.
Terra X History-Dokumentation mit Leon Windscheid
Ab Freitag, 10. Oktober 2025, 5.00 Uhr, im ZDF streamen, fünf Jahre lang
Dienstag, 21. Oktober 2025, 20.15 Uhr
Textquelle: ZDF // Bildquelle: ZDF
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